Nina33
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Lieber Manni,
Lass dich mal drücken Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie hilflos man sich fühlt, wenn man vermeintlich alles für die Geierleins tut und sie dennoch "Verhaltensmacken" an den Tag legen, die wir als Mensch nicht verstehen können. Wie Du sicher weißt, hatte ich hier ja auch so einen kleinen Zausel sitzen - unseren hochsensiblen Graupihahn Gizmo. Als wir vor sechs Jahren von unserer Mietswohnung in unser jetziges Haus zogen, dachten wir, nun ist alles perfekt. Unsere damals noch vier Papageien hatten endlich ein eigenes Vogelzimmer, in dem sie volierenfrei umhertoben dürfen.
Für unsere Grünen Cleo & Dayo und Graupidame Maya war alles toll, sie lebten sich schnell ein und fühlten sich sichtlich wohl. Nicht aber Gizmo, er fing an, sich einseitig die Schwungfedern rauszuziehen und teilweise sogar das Brust- und Bauchgefieder. Er sah aus wie ein gerupftes Hühnchen und mir brach es das Herz...
Natürlich suchten wir sofort tierärztliche Hilfe auf, aber außer dass Gizmo etwas trockene Haut hatte, war alles in Ordnung. Wir waren ratlos, denn natürlich wurde Gizmo ohne Schwungfedern auf der einen Seite sofort flugunfähig. Das tat mir noch mehr in der Seele weh, denn nun konnte er auch nicht Maya hinterher fliegen. Das begünstigte auch nicht das Paarverhalten der Beiden. Maya piesackte Gizmo regelrecht, wenn er nicht so konnte, wie sie.
Was taten wir? ich versuchte Gizmo nicht zu bemitleiden, sondern munterte ihn immer wieder auf, lobte ihn, was für ein schöner Vogel er dennoch für mich war. Aber so richtig kam ich nicht an ihn ran, er war immer sehr ängstlich ...und zog sich immer wieder die Schwungfedern raus, wenn sie nachgewachsen waren. Ich hätte heulen können. Er wurde durch seine Flugunfähigkeit zum Außenseiter in dem Quartett und Maya suchte sich mich als Partner aus. Es war nicht optimal...So ging das lange Zeit und ich dachte immer mehr über eine Abgabe von Gizmo nach und hatte dabei ein richtig schlechtes Gewissen, weil ich ihm nicht das Zuhause bieten konnte, was er sich wünschte. Ich dachte eine Graupigruppe, wo er sich selbst eine Partnerin aussuchen könnte, wäre vielleicht gut für ihn, damit auch er endlich glücklich werden konnte. Aber je mehr ich mich in diesem Gedanken verlor, desto mehr drängte ich ihn auch beiseite. Nein, ich konnte und wollte das ja eigentlich nicht, schließlich liebte ich diesen kleinen Scheißer ja!!
Ich wusste, wir brauchen einfach Geduld. Heute weiß ich, Gizmo war noch nicht in seinem Zuhause angekommen. Er trauerte der Haltung in der Voliere in unserem damaligen Wohnzimmer hinterher. Dort spielte sich ständig das Leben ab, wir waren alle da und das liebte er. Im Vogelzimmer fühlte er sich von unserer Welt abgeschnitten, obwohl wir ja dennoch oft im Vogelzimmer waren, um zu füttern, sauber zu machen, zu spielen usw.
Also fing ich an, Gizmo jeden Tag ein wenig mehr Aufmerksamkeit zu geben als den Anderen. Ich nahm ihn dafür immer mal zeitweise aus dem Zimmer, damit die anderen es nicht so offensichtlich mitbekamen, denn Eifersuchtsszenen wollte ich auf jeden Fall vermeiden. Es waren auch immer nur 10 Minuten mehrmals am Tag. Wollte mit längeren Abwesenheitszeiten verhindern, dass die Paarbildung von Gizmo & Maya nicht zusätzlich gestört wurde. Denn auch hier hoffte ich immer noch, dass die Beiden ein Paar würden.
Was soll ich sagen? Gizmo ist heute voll befiedert, fliegt wieder und hat soviel Vertrauen zu mir gefasst, dass ich ihn sogar kraulen darf (das wäre damals undenkbar gewesen). Das Allerschönste ist aber für mich, dass Gizmo & Maya doch immer wieder miteinander schnäbeln und viel zusammen sitzen und futtern, also sogar ein Paar geworden sind!! Unsere IP Cam zeigt mir das immer wieder!! Ich bin total glücklich, dass Gizmo "angekommen" ist und sich unsere Geduld am Ende doch ausgezahlt hat!
Daher möchte ich Dir auch ans Herz legen, habe Geduld mit Lucy! Ganz wichtig ist doch schon mal, dass sie organisch gesund ist! Versuche für dich zu akzeptieren, dass ihr Federkleid momentan nicht so schön ist, dass das aber nicht schlimm ist. Gib ihr immer das Gefühl, das sie für dich der schönste Papagei ist!! Und verwirf deine Gedanken mit dem Aufgeben, was hast Du nicht schon alles geschafft? Und tief im Inneren möchtest Du das doch auch gar nicht...
Rupft sie denn selbst oder ist es vielleicht sogar Chicco?
Lass dich mal drücken Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie hilflos man sich fühlt, wenn man vermeintlich alles für die Geierleins tut und sie dennoch "Verhaltensmacken" an den Tag legen, die wir als Mensch nicht verstehen können. Wie Du sicher weißt, hatte ich hier ja auch so einen kleinen Zausel sitzen - unseren hochsensiblen Graupihahn Gizmo. Als wir vor sechs Jahren von unserer Mietswohnung in unser jetziges Haus zogen, dachten wir, nun ist alles perfekt. Unsere damals noch vier Papageien hatten endlich ein eigenes Vogelzimmer, in dem sie volierenfrei umhertoben dürfen.
Für unsere Grünen Cleo & Dayo und Graupidame Maya war alles toll, sie lebten sich schnell ein und fühlten sich sichtlich wohl. Nicht aber Gizmo, er fing an, sich einseitig die Schwungfedern rauszuziehen und teilweise sogar das Brust- und Bauchgefieder. Er sah aus wie ein gerupftes Hühnchen und mir brach es das Herz...
Natürlich suchten wir sofort tierärztliche Hilfe auf, aber außer dass Gizmo etwas trockene Haut hatte, war alles in Ordnung. Wir waren ratlos, denn natürlich wurde Gizmo ohne Schwungfedern auf der einen Seite sofort flugunfähig. Das tat mir noch mehr in der Seele weh, denn nun konnte er auch nicht Maya hinterher fliegen. Das begünstigte auch nicht das Paarverhalten der Beiden. Maya piesackte Gizmo regelrecht, wenn er nicht so konnte, wie sie.
Was taten wir? ich versuchte Gizmo nicht zu bemitleiden, sondern munterte ihn immer wieder auf, lobte ihn, was für ein schöner Vogel er dennoch für mich war. Aber so richtig kam ich nicht an ihn ran, er war immer sehr ängstlich ...und zog sich immer wieder die Schwungfedern raus, wenn sie nachgewachsen waren. Ich hätte heulen können. Er wurde durch seine Flugunfähigkeit zum Außenseiter in dem Quartett und Maya suchte sich mich als Partner aus. Es war nicht optimal...So ging das lange Zeit und ich dachte immer mehr über eine Abgabe von Gizmo nach und hatte dabei ein richtig schlechtes Gewissen, weil ich ihm nicht das Zuhause bieten konnte, was er sich wünschte. Ich dachte eine Graupigruppe, wo er sich selbst eine Partnerin aussuchen könnte, wäre vielleicht gut für ihn, damit auch er endlich glücklich werden konnte. Aber je mehr ich mich in diesem Gedanken verlor, desto mehr drängte ich ihn auch beiseite. Nein, ich konnte und wollte das ja eigentlich nicht, schließlich liebte ich diesen kleinen Scheißer ja!!
Ich wusste, wir brauchen einfach Geduld. Heute weiß ich, Gizmo war noch nicht in seinem Zuhause angekommen. Er trauerte der Haltung in der Voliere in unserem damaligen Wohnzimmer hinterher. Dort spielte sich ständig das Leben ab, wir waren alle da und das liebte er. Im Vogelzimmer fühlte er sich von unserer Welt abgeschnitten, obwohl wir ja dennoch oft im Vogelzimmer waren, um zu füttern, sauber zu machen, zu spielen usw.
Also fing ich an, Gizmo jeden Tag ein wenig mehr Aufmerksamkeit zu geben als den Anderen. Ich nahm ihn dafür immer mal zeitweise aus dem Zimmer, damit die anderen es nicht so offensichtlich mitbekamen, denn Eifersuchtsszenen wollte ich auf jeden Fall vermeiden. Es waren auch immer nur 10 Minuten mehrmals am Tag. Wollte mit längeren Abwesenheitszeiten verhindern, dass die Paarbildung von Gizmo & Maya nicht zusätzlich gestört wurde. Denn auch hier hoffte ich immer noch, dass die Beiden ein Paar würden.
Was soll ich sagen? Gizmo ist heute voll befiedert, fliegt wieder und hat soviel Vertrauen zu mir gefasst, dass ich ihn sogar kraulen darf (das wäre damals undenkbar gewesen). Das Allerschönste ist aber für mich, dass Gizmo & Maya doch immer wieder miteinander schnäbeln und viel zusammen sitzen und futtern, also sogar ein Paar geworden sind!! Unsere IP Cam zeigt mir das immer wieder!! Ich bin total glücklich, dass Gizmo "angekommen" ist und sich unsere Geduld am Ende doch ausgezahlt hat!
Daher möchte ich Dir auch ans Herz legen, habe Geduld mit Lucy! Ganz wichtig ist doch schon mal, dass sie organisch gesund ist! Versuche für dich zu akzeptieren, dass ihr Federkleid momentan nicht so schön ist, dass das aber nicht schlimm ist. Gib ihr immer das Gefühl, das sie für dich der schönste Papagei ist!! Und verwirf deine Gedanken mit dem Aufgeben, was hast Du nicht schon alles geschafft? Und tief im Inneren möchtest Du das doch auch gar nicht...
Rupft sie denn selbst oder ist es vielleicht sogar Chicco?
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