Danke Moni, das sehe ich genauso. Die Eltern der Tiere würden ihre Jungen nach kurzer Zeit aus der
Voliere verjagen wollen, nämlich dann, wenn es wieder Nachwuchs gibt. Den Rest des Lebens würden die meißten der Jungen in kleineren Käfigen verbringen, mit der Angst vor den Menschen. Wenn ich die Jungen bei diesem Paar wegnehme ( sie haben auch schon Bruten bis zum Schluß aufgezogen ) dann erst mit 6 Wochen. Die Eltern gehen danach einmal in den Kasten, und wenn die Jungen nicht mehr da sind, gehen sie in ihre Außenvoliere, putzen sich ganz entspannt und machen einen sehr zufriedenen Eindruck. ( Kinder können ganz schön anstrengend sein... )
Die Jungen haben dagegen die Chance mit Papageien und Menschen ein zufriedenes Leben zu führen, ohne diese Angst.
Eine Naturbrut wird nie so zahm wie eine
Handaufzucht. Nie. Die meißten Leute haben gar nicht die Zeit und die Geduld diese sensiblen Tiere an sich zu gewöhnen. Schon gar nicht, wenn es 2 Tiere sind. Meißtens bleiben sie so Scheu ( Bekomme oft genug Anrufe von enttäuscheten Vogelkäufern ( Naturbruten ) die es als Tierquälerei ansehen, solche ängstlichen Tiere überhaupt in Wohnungshaltungzu halten. ( Falsche Beratung ??? ) Sie suchen dann
Handaufzuchten, in der Hoffnung der andere Vogel würde seine Panik ablegen. Deshalb, und das hat absolut nichts Kommerz zu tun,( wir finanzieren mit dem Verkauf der Tiere nur unser Hobby und fahren nicht wie viele Großzüchter 3 x im Jahr um die ganze Welt vom dem Geld )bin ich glücklich zu sehen, wie zufrieden meine Nachzuchten sich in ihr neues zu Hause integrieren, von Anfang an voller Vertrauen zu Mensch und Tier. Meine Vögel werden an verschiedene Besucher, Hunde, Staubsauger u.s.w. gewöhnt. Und alles was mann kennt, da hat man auch keine Angst davor.
Ich bin ganz sicher nicht egoistisch, ganz im Gegenteil, ich liebe meine Tiere und nicht nur meine ( hab auch beruflich mit Hund und Katz zu tun ), und genau deswegen dürfen meine Kleinen ein Leben unter Menschen führen, welches sie nicht ängstigt. Das haben sie nämlich verdient.
Wenn man Naturbruten verkauft, machen wir ja auch manchmal, dann nur in Außenhaltung. Innen + Außenvoliere, wo sie ihre Ruhe haben. Aber spätestens, wenn diese dann mit den Nistkastenkontrollen konfrontiert werden und gestört werden, wird man den Unterschied zu Handaufgezogenen spüren. Die lassen sich nämlich nicht stören und gehen ihrer Brutpflege nach. Naturbruten, wie Wildfänge fühlen sich manchmal so gestört durch den Feind Mensch, das sie ihr Gelege verlassen, oder die Jungen nicht füttern. Ich weiß nicht ob ich mich da wohlfühlen würde. Eigentlich nicht wirklich...:(
In diesem Sinne
Liebe Grüße
Maren