Penelope67 schrieb:
aber das zitat von a.schweitzer, der V war und natürlich gegen die Jagd, das nimm doch mal da weg, weil der würde sich in seinem grab umdrehen.
Hi Penelope,
das glaube ich nicht. Ich bin mir ziemlich sicher, das Schweitzer kein Vegetarier war ........
Penelope67 schrieb:
genau das ist der punkt in dem unsere ansichten auseinander driften: für einige, die mehrheit, sind Tiere eben dazu da dem Menschen zu dienen und von ihm benutzt zu werden für sein persönliches Wohl. Ohne ihnen unbedingt was böses zu wollen, wird doch wenn nötig in Kauf genommen, dass man ihnen eben böses antut. und das ist eben nicht richtig. wenn etwas nicht richtig ist, dann muss man es eben ändern.
Du hast ja nicht unrecht, aber Dein Standpunkt ist überspitzt. Ich z.B. bin egoistisch genug, Kleintiere, Vögel und Zierfische zum dauernden Aufenthalt in meiner Wohnung zu zwingen. Ohne Rücksicht mache ich das und damit sie z.T. nicht entlaufen bzw. entfliegen, halte ich sie in entsprechenden Behältnissen bzw. achte beim Freilauf bzw. -flug auf geschlossene Türen und Fenster. Gefragt habe ich dabei keines meiner Tiere, ob sie das auch wirklich so wollen. Dient letztendlich meiner egoistischen Tierliebe und auch die grosszügige Unterbringung mit Artgenossen und artgerechter Ernährung ändert letztlich nix daran .....
Aber mal `ne ganz andere Frage. Womit ernährst Du Deine Katze und auch evtl. in Deiner Obhut befindlichen Strassenhunde??? Ja wohl doch hoffentlich artgerecht und das bedeutet Fleisch. Und wo kommt das her????
Penelope67 schrieb:
das leben ist veränderung, alles, das umfeld, die erde, die bedingungen, das wissen.
Stimmt, ich weiss z.B. dass die menschliche Bevölkerung weltweit geradezu explodiert und somit ein immer intensiveres Nutzen unserer Resourcen notwendig macht. Das bedeutet neben Effektivitätssteigerungen beim Ackerbau auch zunehmenden Verbrauch bisher unberührter Flächen, weltweit. Und damit zunehmenden Druck auf Wildtierpopulationen, sowohl durch Flächenreduzierung wie auch durch Abschuss bzw. Jagd. Ein schönes Beispiel ist dafür die aktuelle Situation des Steppenelefanten in Afrika .........
Penelope67 schrieb:
also, wieso soll die zukunft "vergangenheit" sein? ist das für alle anwesenden primatengehirne verständlich?
Ja, habe ich verstanden. Ich frage mich nur, wie Deine praktikablen Alternativen zur bisherigen Praxis aussehen?
Penelope67 schrieb:
paradies gibt es nicht, ist so was von klar, dass man darüber nicht reden braucht. aber man kann sich es doch wünschen und einiges dafür tun, was stört dich denn so daran?
Stören tut mich daran gar nix, man sollte nur über`s träumen nicht die Realität aus den Augen verlieren.
Penelope67 schrieb:
würdest du nicht die diversen kriege, massaker, kindesmisbrauch, terrorakte usw. nicht gerne eliminieren?
Sehr gerne, nur leider ist es ein Teil der menschlichen Natur, Kriege zu führen, Rachegelüste zu empfinden und "Sippenfremde" gelegentlich grausam zu misshandeln.
Penelope67 schrieb:
ich frage nicht ob es wird, was die anderen machen, ob es illusion ist, oder was auch immer. ich frage ob es nicht einen wünschenswerte situation ist. der wunsch, das ist was zählt und bekanntlich versetzt der wille berge.
Ich wünsche Dir viele Erfolgserlebnisse ..........
Penelope67 schrieb:
für mich, egal wer da liegt, da leiste ich 1.hilfe wenn möglich, ob mensch oder tier, sorry wenn du meinst du wärst etwas höheres, aber ich bin mir auch ziemlich sicher dass ich mehr für menschen tue als die meisten die den mensch "als erstes" sehen.
Sehr löblich, Penelope, sehr löblich. Es ist aber müssig, darüber zu lamentieren, ob ich den Menschen als etwas "Höheres" sehe oder nicht. Was ich im übrigen nicht wirklich tue. Aber, der Mensch ist mein "Artgenosse" und auf einen Unfall mit "Artgenossen" reagiere ich anders wie z.B. bei einem Wildunfall. Ich bin ausgebildeter Rettungssanitäter und wende mein Wissen im Bedarfsfall an. Ich habe noch nie erlebt, dass man das bei einem verunfallten Wildtier je gemacht hätte. Hätte wg. der Stresswirkung, des ungewissen Heilungsprozesses sowie der vermtl. stark eingeschränkten Auswilderungsmöglichkeit auch gar keinen Sinn.
Penelope67 schrieb:
Schöpfung: hat nichts mit christentum zu tun, sondern meinst du du verdangst dein leben DEINER übernatürlichen Kraft?
Nee, eher einem schwachen Moment meiner Eltern ...
Was für ein polemischer Quark! Echt, Du laberst .....
Penelope67 schrieb:
..... Katze jagt sonst keine vögel, die können neben ihr fressen. er bringt ab und zu ne tote maus. ja ich will nicht dass er jagd, wenn er es vor mir versucht, dann schimpf ich ihn. er lebt schließlich nicht in der natur, wild sondern im wohlbehüteten zuhause.
Wenn du willst, dass Deine Katze draussen nicht jagt, spiele mit ihr, reize ihre Instinkte, bis sie zufrieden ist. Satt auf dem Sofa rumflaken heizt die Jagdlust nur an.
Penelope67 schrieb:
.... aber scheinheilichkeit in der argumentation: wenn jetzut hunde jagen würden, dann würde ein aufschrei kommen, aber deren ihr instinkt, was ist damit?
Gilt das gleiche wie bei der Katze. Fährtenarbeit, Apportier-, Such- und Zerrspiele als Jagdersatz, zusätzlich Unterordnungsaufgaben und reichlich Auslauf unter Kontrolle.
Penelope67 schrieb:
Jagdhorn blasen: also sich noch über den armen hirsch lustig machen um sein ego aufzupusten, das ist schon ziemlich überheblich! und auch noch meinen man tut etwas nettes damit...
Es gibt sicherlich bei manchen Halalis Situationen, wo man sich belustigen könnte. Über die Jäger! Aber ganz sicher ist diese Tradition den Jägern selbst bierernst.
Penelope67 schrieb:
lassen wir dies doch beiseite: ob die jagd notwendig ist oder nicht und so weiter.
Warum? Weil diese Frage für Dich unbequem ist???
Penelope67 schrieb:
ist nicht unbestritten das den tieren schmerz beigefügt wird damit? wirklich, auch die guten Jäger, wie viel prozent von den geschossenen sterben sofort? auch nur eine ente die verletzt unterkriecht, warum muss sie diese erleiden?
Einzelne Wildindividuen verrecken unentdeckt, weil sie bei der Jagd angeschossen werden. Das stimmt sicherlich. Aber wieviele sterben so, weil sie z.B. angefahren werden? Auch natürliche Beutegreifer sind nicht immer erfolgreich und die entkommene, aber verletzte Beute erliegt später dem Schock oder einer Folgeinfektion.
Penelope67 schrieb:
würde das denn einer von euch verstehen wenn es ihm passieren würde?
Dumme Frage, weil rein polemischer Natur.
Penelope67 schrieb:
wieso sollte cih mich mit den details der jagd auskennen (weil mir das vorgeworfen wird?) ? es geht hier nicht um die jadg sondern um das ergebnis auf dem rücken der unschuldigen.
Damit Du besser argumentieren kannst, z.B.?!!
Penelope67 schrieb:
wie gesagt, von mir wird verlangt FEHLERFREI zu sein, aber hab ich denn jemals anspruch auf perfektion erhoben? ich freue mich wenn man mir fehler zeigt um das leben um mich zu verbessern.
Umgedreht wird ein Schuh daraus. Egal, ob es um Produktionsprozesse in der Industrie, am Herd, um Entscheidungen generell oder auch um die Jagd geht. Niemand ist perfekt und deswegen werden Tiere bei der Jagd manchmal auch nur angeschossen oder auf stark befahrene Strassen getrieben oder der Hund eines Mitjägers erschossen. Alles Dinge, die nicht vorkommen sollten und von den meisten auch vermieden werden. Aber sie kommen vor!!!
Dein liebevoll gepäppeltes Rotkehlchen wurde ja auch durch einen Fehler von
DIR getötet.
Also, ich werfe bestimmt nicht den ersten Stein ..........
Penelope67 schrieb:
ich habe oft hilfe gebraucht im leben, und wirklich es hat mir immer "das schicksal" geholfen. deswegen schulde ich es.
Das freut mich, das gönne ich Dir und wenn Du etwas von dem Guten, was Dir widerfahren ist zurückgeben kannst und willst, spricht das für Dich.
Penelope67 schrieb:
bin ein paar tage ausser land(geschäftlich!)(privat fahre ich nicht mal auto) und das wird der grund sein warum ich eure im kreis drehenden immer gleiche argumente vorerst mal nicht weiter beantworten werde, nicht aus angst oder so.
Du arbeitest in einen Job, der Dich zwingt, Resourcen zu verschleudern??? Das ist aber nicht konsequent!!! Hoffentlich passiert den Vögeln in der Luft nix, wenn Dein Flieger kommt. Oder fährst du mit der Bahn?? Na ja, auf dem Schienennetz verunfallen auch jährlich zigtausende Wildtiere.
Und im Kreis drehen, kann doch schön sein, das nennt man dann tanzen. Wobei, Deine Argumentation dreht sich nicht mal im Kreis, die tritt auf der Stelle ...
Penelope67 schrieb:
wünsche euch gesundheit, glück und ganz viel lieb, von ganzem herzen und für jeden tag der uns noch gegönnt ist.
Danke, gleichfalls.
Dagmar schrieb:
dass Du über die 34 Seiten gelacht hast, o.k., das ist Dein recht. Aber hast Du Dir mal überlegt, dass einige der Menschen, die hier geschrieben haben, ihre Beiträge durchaus ernst gemeint haben? Und dass sie zum Teil vor allem sehr persönliche und ehrliche Aussagen und sich damit angreifbar gemacht haben? Ich finde es nicht besonders wertschätzend, diese Aussagen öffentlich als "belustigend" zu betiteln..
Hey Dagmar, bleib` cool!!! Der Thread strotzt von Gegensätzen!
Einige User argumentieren sehr fundiert, sachlich und umfassend, um ihren Standpunkt rüberzubringen, egal ob pro oder contra.
Andere User argumentieren rein emotional, z.T. ohne das geringste Hintergrundwissen und es gibt auch reine Provokateure, die nur Öl in`s - meistens emotionale - Feuer giessen!!!
Und darüber kann ich mich soviel freuen, wie ich will! Damit trete ich niemanden zu nahe. Oder??!!!
Dagmar schrieb:
Zu Deinen Wertigkeiten bzgl. Mensch und Tier würde ich Dir gerne einiges entgegnen, bzw. Dir einige Fragen stellen. Ich lasse es aber in diesem Rahmen, dazu sollte man einen eigenen thread eröffnen, meine Meinung.
Mach` das! Meine Wertigkeit habe ich weiter oben schon näher erläutert. Ich lasse ein Tier ein Tier sein mit allen seinen Ansprüchen und versuche nicht, es emotional und vom Verhalten her, menschlich zu sehen, d.h. es zu vermenschlichen. Das wird weder dem Tier und auch nicht dem Menschen gerecht.
Aber auch da die Frage an Dich, Dagmar. Wenn Du z.B. in der Stadt eine tote Taube siehst, holst Du dann die Polizei und sorgst dafür, dass dort Kerzen aufgestellt werden??? Ich glaube nicht! Und schon ist sie wieder da, die Wertigkeit ......
Dagmar schrieb:
Ich möchte nur noch anmerken, dass Du in meinen Augen das von Dir ausgewählte Zitat nochmal genauer überdenken solltest, "...Leben, das leben will."
Nee, brauche ich nicht. Leben heisst Leben, d.h. gesund und munter und nicht krank und hungrig. Letzteres ist für mich nicht Leben, sondern bloss Existenz.
Wenn es notwendig ist, einzelne Tiere zu töten, um die gesamte Population gesund zu erhalten, damit sie
LEBEN kann, finde ich das o.k.!
Zitat:
Das alles können wir Menschen machen, weil zum einen der Fleischkonsum in grauer Vorzeit uns die Entwicklung eines aussergewöhnlichen Gehirns ermöglicht hat.
Vogelklappe schrieb:
Den Zusammenhang könntest Du etwas genauer erklären, Jon, würde mich interessieren. Warum trifft es nicht auch auf andere Fleischfresser zu ? Worin besteht das „außergwöhnliche Gehirn“ eines Eskimos, der sich überwiegend von Fleisch ernährt ?
Hallo Vogelklappe,
unser leistungsfähiges Gehirn, das sehr viel Energie benötigt, konnte sich nur entwickeln, weil unsere Vorfahren Fleisch als Nahrung genutzt haben. Pflanzliche Kost allein enthält nicht genügend Energie, um diesen "Energiefresser" namens Hirn so gross und komplex werden zu lassen, wie es sich bei unserer "Art" eben darstellt. Pere hat ja dazu auch schon einige Beispiele gebracht.
Und um jetzt aufgebrachten Vegetariern den Wind aus den Segeln zu nehmen.
1. haben wir das komplexe Gehirn bereits genetisch bedingt, da muss sich nicht mehr allzuviel entwickeln.
2. waren die Lebensumstände vor ca. 500.000 - 1 Mio. Jahre ganz andere wie heute und damit sicherlich auch die Rezepturen bei der Nahrungszubereitung.
Gruß
Jon