karin schrieb:
Was hat die Ausbildung eines Jägers damit zu tun, wenn sie das Wild als ihr Eigentum betrachten ?
hier wurde des öfteren schon erklärt, das frei lebendes wild niemandes eigentum ist, auch wenn sich manchmal ein jäger (oder auch tierschützer) so aufspielt als wenn das wild in seinem revier NUR ihm gehört (b.z.w. im fall der tierschützer, nur sie wüßten was gut für natur und tiere wäre). es ist nun mal gesellschaftlicher auftrag an "die" jäger, die tierbestände unter den jagdbaren wildtieren, auf einem vernüntigem bestand zu halten. wenn ich bei mir in der gegend aber beobachte, wie jäger täglich riesige rehrudel (50 tiere sind normal, mehr auch immer möglich) nur von den rapsäckern in benachbarte wiesen verjagen, anstatt mal welche zu schießen, dann handeln diese jäger doch eher im sinne von südwind und co. anstatt ihrem ruf als mordlüsterne schießgeile killer gerecht zu werden.
karin schrieb:
Und wie kommst Du darauf, dass ich über Leben und Tod von Wildtieren entscheiden möchte ??? So anmassend bin ich nicht !
du entscheidest doch über leben und tod, indem du sagst das alle leben sollen. du maßt dir sogar an, dass diejenigen leben sollen, die gar keinen platz mehr zum leben haben und somit sich gegenseitig das futter so lange streitig machen, bis einige verhungern.
karin schrieb:
Kostenpflichtig ? Ist Dir entgangen, dass so mancher Jäger ganz gute Geschäfte mit der Jagd macht ?
was soll daran falsch sein, in einer marktwirtschaft, in der wir alle leben? und "ganz gute geschäfte" machen wohl die allerwenigsten.
karin schrieb:
Aber wie auch immer : Es zeigt nicht, was passieren würde, wenn es die Jagd im heutigen Sinne nicht mehr gäbe, denn es spielen dann wohl ein paar mehr Faktoren eine Rolle, als einige, wenige Tierarten, die nicht bejagt werden.
was würde denn DEINER MEINUNG nach passieren?
und "jagd im heutigen sinne"? heißt das, dass du jagd in einem anderen sinne akzeptieren würdest? was für eine jagd wäre denn das?
karin schrieb:
Was siehts Du denn da ? Und vor allem : Wer und/oder was stützt Deine Theorie ?
siehe:
http://raben-schaden.blospot.com/
und die beobachtungen und täglichen erlebnisse b.z.w. schäden bei anderen landwirten (nicht nur durch rabenvögel). dazu gibts sicher genug ausarbeitungen, weil sehr viele dieser schäden durch jäger, oder deren verbände in barer münze zu ersetzen waren.
karin schrieb:
Es ist halt nur Theorie und deswegen lass ich es lieber. Aber eines ist sicher : Es pendelt sich alles ganz von selbst ein, denn es gibt sowas, wie ein natürliches Gleichgewicht. Aber auch soweit waren wir hier und andernorts schon mal.
ja, hatte ich alles ein paar beiträge vorher schon mal beschrieben, wie sich das einpegeln könnte. es fehlen immer noch DEINE gegenargumente, oder deine theorie wie es dann aussehn würde.
karin schrieb:
Stimmt ja ! Die Landwirte erzeugen ja immer grad das, wofür es die meisten Subventionen gibt. Oft kriegen sie gar welche, wenn sie nix mehr produzieren
notgedrungen tun sie das. übrigens warte ich schon ewigkeiten darauf, geld dafür zu bekommen, nix zu produztieren. aber leider stehn die auflagen und verbote in keinem vernünftigen verhältnis mehr zu meinen ausgleichszahlungen.
karin schrieb:
Ich habe ja garnix dagegen, wenn auf einer Wiese Kühe rumlaufen. Mich stört´s viel mehr, wenn auf selbigen mengenweise Futter für Tier produziert wird, die in engen Ställen ohne Tageslicht "leben".
also: auf wiesen kann man nur grünfutter ernten. b.z.w. heu, silage, oder trockengrün. und ein engen ställen ohne tageslicht werden nur schweine, oder legehennen gehalten. beide bekommen in diesen ställen niemals futter das man auf wiesen geerntet hat. wenn du beklagst, das milchkühe oder mastbullen nicht mehr auf die weiden kommen, sondern nur noch in ställen leben dürfen, dann beklage ich das mit dir. für diese entwicklung verdamme aber nicht die bauern, sondern die "preis- und gesundheitsbewußten" verbraucher und die politiker, die im sinne dieser verbraucher handeln, wenn das vieh nicht mehr auf die weide darf (hat ja auch was mit den genormten und ständig weiter herunter gesetzten keimzahlen in der milch zu tun).
mal ganz am rande: auf druck von tierrechtlern und tierschützern wude den schäfern das kastrieren der bocklämmer mit gummiringen (äußerst preiswert, einfach und schmerzfrei für das lamm) in den ersten lebensstunden verboten. an tagealten lämmern wars das schon immer. blutiges kastrieren durch tierärzte (sehr teuer, aufwändig und schmerzvoll für das lamm), vom lämmern die mehrere monate alt sind ist aber erlaubt. dummerweise halte auch ich mich an dieses tierquälerische gesetz und kann praktisch keine bocklämmer mehr kastrieren. also mußte auch ich vor ein paar tagen ganz real feststellen, das damit jede geburtenkontrolle unmöglich geworden ist (als wenn das vorher nicht jeder schäfer schon gewußt hätte). das ergebnis: meine schafe lammen jetzt trotzdem immer lustig weiter, und kolkraben und seeadler tummeln sich wieder in meiner herde.