Das würde ich auch tun. Ich finde sehr wichtig, was Heinrich sagt:
Überlege Dir wenn Du Jungvögel bekommst wo Du diese unterbringst oder sie evtl abgeben könntest. Bedenke das Du dann auch die Verantwortung für die Jungen übernehmen musst.
In dem Moment, in dem man seine Vögel brüten lässt, ist man auch verantwortlich für ihre Kinder und was mit ihnen geschieht.
In andren Foren, in denen ich bin, kommen immer wieder Notrufe, "Eltern füttern Küken nicht mehr, was tun?"
Ich denke, in dem Moment, wo man brüten lässt, sollte man auch vorbereitet sein auf das, was schiefgehen kann.
Wer (in diesen geschilderten Fällen) einen Nistkasten kaufen kann, kann auch eine Dose Handaufzuchtfutter für den Notfall kaufen.
Und schon im Vorfeld überlegen , was man leisten kann, wenn ein Küken in Not gerät. Dass man sich nicht alles vorher anlesen kann,(aber so gut wie möglich informieren sollte) ist etwas andres, manches lernt man sicher nur durch Erfahrung.
Und was mit den Küken, für die man entschieden hat, sie ins Leben zu rufen , geschehen soll, ausser man will sie ohnehin behalten, das sollte man ebenso überlegen, ehe man brüten lässt.
Es ist sicher nicht schwer, niedliche Jungvögel "loszuwerden", doch werden die leute, an die man sie abgibt oder verkauft, ihnen auch ein Vogelleben lang gerecht?
Die Züchterin zwei meiner Vögel sagt, ihre Vögel hatten bei ihr ihr Zuhause und könnten, wenn etwas ist, auch wieder zurück zu ihr.
Sie verkauft sie mit Schutzvertrag (o.k. , Papier ist geduldig, und leider werden auch Schutzverträge immer wieder gebrochen,), damit SIE die erste Anlaufstelle ist, wenn jemand die Vögel nicht behalten kann - damit die Vögel, die mal ihre Küken waren, nicht zu Wanderpokalen werden und zuletzt in Einzelhaltung oder im Tierheim landen.
Das finde ich einen lobenswerten Ansatz.
Ich finde das richtig, die Verantwortung auch mit einem Verkauf nicht komplett abzugeben