Oder soll ich mir jetzt nen grossen Hund anschaffen, draussen frei laufen lassen, weil das für meinen Hund viel artgerechter ist.... und wenn dann einer meiner Nachbarn meckert, dann ist das halt ein unverbesserlicher Hundehasser.... und könnte ja selber bauliche Massnahmen ergreifen, um sein Anwesen vor meinem Hund zu schützen egoistischer gehts kaum noch
Sonja, ehe du hier jedem Katzenbesitzer Egoismus unterstellst, mal eine Frage: Wie würdest du handeln, wenn dein Nachbar auch so empfindlich gegen deine Vogellaute von den Wellis und Nymphen wäre? Sie gehören nun viel weniger zur Natur wie Katzen und in Siedlungen müssen Ziervögel ja auch nicht gerade geduldet werden.
Würdest du sie dann kommentarlos nur noch in der Wohnung halten, ohne Frischluft, ohne Sonne? Oder würdest du doch sagen, dass der Nachbar spinnt, sich wegen den Vogellauten aufzuregen und sie trotzdem bei schönem Wetter wieder rausbringen?
Da Katzen aber in neuer Umgebung sehr vorsichtig sind, würden sie das Grundstück nur verlassen, wenn es dunkel und still ist. Und darauf habe ich gebaut und meine Katzen halt bei Anbruch der Dämmerung immer reingetragen. Es hat geklappt, auch bei alten eingefleischten Freigängern.
Karin, deine Katzen sind tagsüber ständig von dir beaufsichtigt draußen. Da kommen natürlich auch keine fremden Katzen auf dein Grundstück. Dann bleibt also nur die Nacht. Und ausgerechnet da überwindet eine fremde Katze 2 m hohe Zäune und entdeckt auch noch die schlafenden Vögel in einem völlige fremden Revier, wo die Katzen, wie du ja schon selber geschrieben hast, sich ja eher nur sehr vorsichtig bewegen, denn im Grunde sind es ja auch Fluchttiere.
Und da im Schutzhaus hinter Draht, Mauern und Fenster schlafende Vögel ja auch so viel Jagdlust bei der Katze wecken, poltert die Katze so doll auf fremden Gebiet rum, dass die Vögel Panik bekommen.
Nein, ehrlich, das ist einfach unlogisch. Zumal deine eigenen Katzen ja auch ihr Territorium markieren und da dürfte auch nachts keine fremde Katze kommen.
Durch deinen Vorfall ist mir wieder eine Geschichte mit meinen Grauen eingefallen. Die schlafen ja im Wohnzimmer, hat auch einige Jahre ohne jegliche Störungen prima funktioniert. Nur haben sie in der Zeit 2 Paar komplette Gardinengarnituren zerknabbert, so dass ich mir zwar neue Gardinen gekauft habe, diese aber in "Gardinenparkschränken" sind. Im Alltag lohnt es nicht sie vorzuziehen, da die Grauen immer draußen sind.
Jedenfalls hatten wir plötzlich eine Gardinen- und Rollolose Zeit. Das aber nicht lange, weil meine Grauen auch plötzlich Panik in der Nacht bekamen und von der Stange fielen. Ich bin natürlich hin und habe sie beruhigt, bis sie wieder auf ihren Schlafplätzen saßen. Gerade den Grauen sieht man ja viel an ihrer Mimik an. Mir ist aufgefallen, dass sie ängstliche Blicke gen rechtem Wohnzimmerfenster warfen. Eine Katze kommt definitiv nicht in Frage, weil das Fensterbrett ca. 4 m hoch ist (2. Etage).
Außerdem hatte ich, als wir selber noch keine Katzen hatten, ab und zu mal nächtlichen Besuch von einer Nachbarkatze, wenn wir abends/nachts das Wohnzimmer noch mal durchgelüftet haben. Diese Katze ist die beste Jägerin, aber meine Grauen hat sie nie im Wohnzimmer entdeckt, obwohl sie sich fast daneben auf die Couch zum Pennen hingelegt hat. Obwohl meine Grauen bis dahin keine Katzen kannten, haben sie sich 0 stören lassen und friedlich geschlafen.
Natürlich habe ich mir meine Gedanken gemacht, warum sie sich erschreckt haben. Da fiel mir auf, dass der Mond gerade durch dieses Fenster zu sehen ist. Vorstellbar wäre für mich, dass sie z. B. eine Fledermaus oder eine Eule (die Silouette) im Mondlicht gesehen haben. Und das ist das Einzige, wovor meine Grauen auch tagsüber richtig Schiss haben, nämlich wenn ein Greifvogel zu sehen ist.
Ein andermal haben sie dann besorgt auf den Boden ihrer Voli gekuckt. Da weiß ich nun nicht genau den Grund. Entweder haben sie im Nachhinein noch über ihr Runterfallen gerätselt oder es war eine Maus.
Jedenfalls haben wir dann Rollos angebaut. Die haben wir jetzt bestimmt fast 2 Jahre und seitdem hat es auch nie wieder eine nächtliche Panik gegeben.
Ich kenne nun deine örtlichen Begebenheiten nicht, ob die Vögel evtl. durch die Scheiben das Mondlicht sehen oder eine Straßenlaterne. Bei meinen Beiden kann jedenfalls nur das der Grund gewesen sein.
Und wegen den Mäusen, natürlich passen die durch das normale Voligitter. Wo der Kopf einer Maus durchpasst, passt auch der Körper durch. In meiner AV hatte ich während unserer Mäusepest auch Mäuse.
Und Mäuse kann man als Mensch gar nicht so einfach erkennen.
Für deine Volis würde ich dir jedenfalls auch Rollos empfehlen. Dann dürfte eigentlich nachts keine Panik mehr ausbrechen, es sei denn Mäuse.
Die Verteidigungslinie bröckelt, weil alles, was hier von 90% der Katzenhalter hier an fadenscheinigen Argumenten geliefert, in wenigen Sätzen auseinander genommen wird.
Bis jetzt habe ich jedenfalls nichts, was bei einem Normalbürger einleuchtend gewesen wäre, gelesen
Das wirst du wohl auch nie lesen, denn du magst ja keine Katzen.
Liebe Grüße
Elke