Olivia ist tot!!!

Diskutiere Olivia ist tot!!! im Forum Amazonen im Bereich Papageien - Hallo Ihr Lieben, unsere geliebte Maus ist vor einer halben Stunde gestorben. Ich kann Euch noch nicht erzählen wie. Wir sind alle völlig durch...
liebe barbara,
auch von mir mein beileid zum tod deiner kleinen. wünsche euch ganz viel kraft und alles gute bei der suche nach einer neuen partnerin für den armen hahn.:trost:
 
Hallo Ihr Lieben und alle Leidensgenossen,
ich werde versuchen Euch zu schildern, wie Olivia gestorben ist:
Am Freitag war sie quietschfidel, sie hat gepfiffen, gesungen und gefressen, alles wie immer. Es gab keinerlei Anzeichen, das irgendetwas aus dem Ruder läuft. Am Freitagabend waren wir nicht zu Hause und am Samstagmorgen viel mir auf, dass vor der Voliere ein eingetrockneter Fleck war. Es hatte sich richtig ins Parkett eingefressen, ist bis heute nicht weggegangen. Ich habe mir meine beiden angeschaut, aber es war alles normal. Freitagnachmittag habe ich dann zwei Löffel Joghurt mit Korvimin füttern wollen und da ist sie schon ausgewichen. Rico hat daraufhin den Joghurt ganz gefressen und wollte sie anschliessend füttern, auch da wich sie aus. Sie sass ruhig und regungslos auf der Stange. Ich habe meinen Mann gerufen und wir haben sie beobachtet. Sie hat dann auch angefangen zu brechen. Es war eine glasklare wässrige Flüssigkeit und im Schnabel war ein käsiger Brocken. Wir haben sofort bei Dr. Bürkle angerufen. Leider hatte er einen Vortrag, am Telefon war aber eine Ärztin (vermutlich die bei dem Hausbesuch bei Olivia im letzten Jahr auch dabei war). Wir hatten noch von dem Antibiotikum und auch von dem Pilzmittel da. Die Mittel waren alle haltbar bis 2008 - allerdings das Antibiotika war in einer Spritze aufgezogen und wurde im Kühlschrank aufbewahrt. Mein Mann hat ihr dann die Spritze in genau derselben Dosis wie vor einem Jahr verabreicht. Es ging auch relativ leicht, will sagen, sie wehrte sich kaum. Nach der Spritze ging es ihr schlecht - das war letztes Jahr genauso. Sie hat sehr viel geschlafen, war auch am wackeln. Nach ca. 3 Stunden war vor einem Jahr eine deutliche Verbesserung zu sehen. Diesesmal war das anders, ihr Zustand verschlechterte sich. Nach 5 Stunden immer noch dasselbe Bild. Mittlerweile war es ja auch schon Abend. Ich habe irgendwann angefangen ihr schwarzen Tee mit Traubenzucker zu geben. Sie hat es genommen, ganz schwach. Immerhin hat sie dadurch geschafft, sich auf ihre höchste Stange zu schleppen. Rico war wie immer an ihrer Seite, hat sie geschmust, aber so wie er sie hingebogen hat beim Schmusen, blieb sie stehen. Irgendwann ist sie dann auf der Stange zusammengebrochen. Hatte einen Flügel zur Voliere raushängen, um sich zu stützen. Da ich dachte, sie bricht sich den Flügel habe ich vorsichtig den Flügel zurück. Rico hat ihr noch Bananenbrei gefüttert. Sie hat ihn angenommen und ca . 2 Minuten später blickte sie nach unten und drohte herunterzufallen. Ich wollte nicht, dass sie aus dieser Höhe herunterfällt, sie hätte sich bestimmt noch sehr wehgetan. Wir haben Rico in den kleinen Käfig separiert und mein Mann hat unsere Kleine gefangen und ich habe sie auf den Schoss genommen. Sie fing an sehr schwer zu atmen, dann zu jammern, dann rythmisch zu schreien. Sie hat mich mit einem Blick angesehen, indem die ganze Erkenntnis lag, dass sie sterben muss. Ich sagte, ich weiss meine Kleine, sei ganz ruhig, wir sind alle bei Dir. Sie wurde dann auch tatsächlich ganz ruhig. In dieser Phase habe ich sie dann zurück in die Voliere auf den Boden ins Spreu gelegt. Rico war direkt nebendran und auch wir waren ganz eng bei ihr. Dort ist sie dann nach vielleicht einer Minute, mit letztem Blick auf ihr Zuhause gestorben. Wir haben sie noch geküsst und sie hat sich ganz entspannt dabei. Mein Mann sagte, Rico hätte mit Olivia noch kommuniziert - ich habe leider gar nichts davon mitbekommen. Nur das ganz Deutschland gefeiert hat, weil ein Tor gefallen war. Während hier die Raketen und das Freudengeschrei losgingen, ist meine Maus gestorben. Rico hat sie gehört und gesehen und wusste sofort, dass Olivia nicht mehr wiederkommt. Er hat nicht einmal gerufen. Ich mache mir grosse Sorgen um meinen Schatz. Er holt sich zwar seine Schmuseeinheiten von uns und wir versuchen so viel wie möglich bei ihm zu sein, aber ersetzen können wir unsere Olivia natürlich nicht. Wir haben sie am Sonntagmorgen um 5.30 Uhr in unserem Garten vergraben. Ich habe ihr noch ein Bild von ihrem Rico und ein paar Federn von ihm mit auf den Weg gegeben. Ich hoffe nur, dass sich alle Amazonen, die in letzter Zeit hier im Forum gestorben sind getroffen haben. Rico haben wir einen kleinen Käfig an die grosse Voliere angedockt. Er betritt die grosse Voliere nur ab und zu, dreht eine Runde, verharrt immer wieder, schüttelt den Kopf und geht wieder raus. Wir schlafen jede Nacht bei ihm, damit er nicht alleine ist. Jetzt bin ich froh, dass ich endlich in der Lage war, Euch zu erzählen, was überhaupt mit Olivia passiert ist.
Ich danke Euch so dafür, dass Ihr so mitfühlt mit uns
Gruss
Barbara & Uwe mit Rico und Olivia (hoffentlich im Regenbogenland)
 
Hallo,
muss zu meinem vorangegangen Beitrag noch etwas nachschicken.
Natürlich mussten wir in unserer Situation schnell handeln und nur deshalb wurde das Antibiotika und das Pilzmittel verabreicht. Auch weil Olivia es ganz gut vertragen hatte und die Symptome die gleichen waren. Da ihr Allgemeinzustand wesentlich besser war, wie im letzten Jahr, hätten wir nicht damit gerechnet, dass sie stirbt. Wir haben im Gegenteil immer auf die Besserung ihres Zustandes gewartet - bis es zu spät war. Wer letztes Jahr die Sache mit Olivia mitverfolgt hat weiss, dass wir nichts hätten unversucht gelassen, ihr zu helfen. Aber wir haben die Situation falsch eingeschätzt. Ich weiss es macht sie nicht wieder lebendig. Bei der Frage nach der Ursache drehen wir uns im Kreis. Olivia wurde nie auf Aspergillose untersucht. Aber oft hat sich bei mir der Verdacht eingestellt, sie könnte daran erkrankt sein. Ihr ständiger Schnupfen im Winter, die Blindheit letztes Jahr, das Würgen ohne Befund. Könnte sich so ein Pilzgranulom gelöst haben (vielleicht durch ihr freudiges sehr lautes Schreien) und daran ist sie langsam erstickt? Ich weiss, man hätte sie sezieren lassen müssen - auch wegen Rico. Nur die wenigsten werden verstehen, dass ich das nicht gemacht habe. Ich habe es nicht übers Herz gebracht....
Vielleicht hat ja noch jemand eine Vermutung
Gruss
Barbara
 
Ach Barbara,

mir fehlen die Worte um euch mein Mitgefühl auszudrücken.
Da haben wir letztes Jahr so mit euch gehofft und uns gefreut, als es Olivia besser ging. Ich hab mich die letzten Tage gefragt, wie es ihr wohl geht, da Murphy bei dem Wetter auch wieder Probleme beim Atmen hat und inhalieren muss.
Als ich die Nachricht von Olivias Tod las, war ich erst mal vollkommen geschockt und sprachlos - aber nicht tränenlos.:trost: :trost:
Fühlt euch ganz fest in den Arm genommen, auch wenn euch das über euren Schmerz nicht hinweghilft. Olivia hat bestimmt eure Liebe und Zuwendung gespürt und konnte in Frieden im Kreis ihrer Lieben gehen. Schön, dass sie ein Plätzchen in eurem Garten bekommen hat.

Ich wünsche euch bei euren Bemühungen für Rico eine neue Partnerin zu finden viel Glück. Sie wird ihm über den Schmerz hinweghelfen und euch hoffentlich auch.So könnt ihr in Liebe an Olivia zurückdenken.



P.S. Gibt es einen bestimmten Grund, dass du den Hergang unter einem neuen Nick geschrieben hast? Habe dich aber als Dotterle eben noch gesehen, bevor ich hier mit meiner Antwort anfing?!
 
Oh mein Gott Barbara!
Das ist soo furchtbar! Aber sie hat sich entspannen können, weil ihr alle bei ihr ward. So konnte sie friedlich gehen. Sie hat jetzt , wo sie jetzt ist, hoffentlich bei Pucki und Diego, keine Schmerzen und keine Leiden mehr. Ich kann Dich verstehen, ich konnte Diego nicht beerdigen. Mir bleibt nur sein Ring, den der TA mir noch gibt und ein paar ausgefallene Federn, die wir aufgehoben hatten. Ich konnte ihn auch nicht auf seinen letzten Weg begleiten. Der TA hat ihn ja eingeschläfert, und wir konnten von der Entfernung her nicht rechtzeitig da sein, jede weitere Minute wäre eine Qual gewesen. Aber er ist ganz friedlich eingeschlafen. Da habe ich auch 1000 Mal nachgefragt, ob er auch wirklich nichts davon merkte. Ich wünsche Euch gaaanz viel Kraft.
 
Hallo Ihr Lieben,
mein Mann hat eben mit Dr. Bürkle nochmal telefoniert. Er hatte nämlich Gewissensbisse wegen der Medikamentengabe. Er konnte ihn aber beruhigen und er hat es ausgeschlossen, dass das die Todesursache war. Er hat es sehr bedauert, dass die Kleine gestorben ist. Mein Mann ist ein Stein von Herzen gefallen.
Wir haben mehrere Angebote für eine Partnerin für Rico. Das gibt uns etwas Auftrieb.
Ich danke Euch allen für Eure lieben Worte, besonders von denen, die in ähnlicher Situation sind und trotzdem noch mit uns mitfühlen.
Viele Grüsse
Barbara
 
hallo!

vieles was du schreibst erinnert mich an die situation im winter mit meiner claudia. als ich clyde und claudia am samstag abend raus ließ war mir schon bewußt, daß das wohl unser letztes mal zusammen sein würde und das hat sich ja auch leider bestätigt.

da bei mir damals ja innerhalb von wenigen wochen 4 vögel unter ähnlichen bedingungen gestorben waren und der verdacht auf pacheco (herpes) bestand (was sich aber nicht bestätigte), bin ich auch nicht mit ihr zum ta, da er auch nicht da war. sowas passiert wohl immer am we. als ich ihn am sonntag dann endlich erreichen konnte, habe ich auf seinen rat hin noch ein herpes medikament aus der apotheke geholt und ihr gegeben, was aber natürlich nicht geholfen hat, da sich der verdacht ja auch nicht bestätigt hat. praktisch hilflos zusehen zu müssen wie es der maus von stunde zu stunde schlechter ging und clyde's verzweiflung zu sehen war einfach nur schrecklich. in der nacht zum montag ist sie dann gestorben.

ich habe sie dann nach hannover zur untersuchung gebracht und wäre eigentlich gar nicht fahrtüchtig gewesen. an dem montag zuvor hatte ich leider die gleiche tour mit meinem lieben nymph fridolin machen müssen. das war mir auch schon schwer gefallen, aber es war kein vergleich zu claudia's letzter fahrt.

daß du deine olivia nicht hast sezieren lassen kann ich gut verstehen, du hast jetzt wenigstens einen ort an dem du sie betrauern kannst, ich habe von claudia abgesehen von ein paar fotos und meinen erinnerungen nichts mehr, nicht mal ihren ring habe ich bekommen.

ich hatte nur ihren trauernden partner clyde, der vor kummer eine woche lang nur noch fraß, wenn ich es ihm aus der hand gab.

claudia ist am 11.12.05 gestorben aber ich denke noch heute jeden tag an sie, ich weine nur nicht mehr so oft. was ich als positiv an der obduktion sehe, ist, erstens, daß ich sicherheit für meine anderen vögel hatte, und zweitens wußte ich, daß kein tierarzt der welt sie noch hätte retten können. ihre organe waren sehr stark mit uratkristallen belagert, sprich, sie hatte massive gicht. etwas tröstet mich, daß der krankheitsverlauf bei ihr so schnell verlief, daß sie wenigstens nicht noch länger hat leiden müssen.

ich kann gut verstehen wie du dich fühlst...:(
 
Hallo Kuni,
ja, genau das war das Schlimmste. Meine Kleine leiden sehen und ihr nicht helfen können. Das Gespräch mit dem TA gestern war sehr wichtig, besonders für meinen Mann. Er hat sich sofort an unsere Olivia erinnert und nach Schilderung der ganzen Situation meinte er man könnte doch auf Aspergillose mutmassen. Aber wie gesagt es bleibt nur ein Verdacht. Rico ist unauffällig - hatte aber auch etwas wässrigen Kot - was aber wohl die Aufregung war. Er steht aber unter permanenter Beobachtung. Der Verdacht der Aspergillose kam mir bei Olivia schon öfter, der TA hat das damals aufgrund ihrer Haltungsbedingungen nicht für wahrscheinlich gehalten. Aber ich denke, sie hat sich das wenn, dann schon beim Züchter bei der Fütterung (Kropfsonde oder verschmutzte Futterspritze o.ä.) eingefangen. Olivia war ja ein überaus lebenslustiges Mädchen und wenn wir gesungen und gepfiffen haben, war das schon sehr laut. Danach hat sie oft gewürgt - so als hätte sie etwas im Kropf stecken, was sie gerne loswerden würde. Auch die vorübergehende Blindheit die für alle unerklärlich blieb war vielleicht ein Zeichen von Aspergillose (Hirnbefall). Als sie sich am Samstag erbrochen hat, kam glasklare wässrige Flüssigkeit hervor und im Schnäbelchen war eine bröckelige weiss/käsige Masse. Auch hatte sie ja im Winter Niesattacken und dabei auch eine Art Räuspern. Ich weiss noch, wie Deine Vögel erkrankten. Fassungslos habe ich davon gelesen. Das war wirklich der Supergau. Da versucht man alles richtig zu machen, füttert nur das beste Futter, sorgt für gute Haltungsbedingungen usw. und dann kommt es so knüppeldick. Viele hier sind Leidensgenossen, vielleicht sollte man eine neue Rubrik für "Hinterbliebene und Neuverpaarungen" eröffnen. Ich habe momentan so viele Fragen wegen der Neuverpaarung, möchte Eure Meinung dazu hören. Ich kenne meinen Rico glaube ich sehr gut und gedenke ihm wieder ein Baby dazuzusetzen. Ich glaube nach einer gewissen Trauerzeit wäre er dazu wieder bereit.
Viele Grüsse und ich umarme Dich und hoffe das unsere Lieben sich irgendwo begegnet sind
Barbara:trost:
 
Hallo Barbara,
das mit dem neuen Thema finde ich gar nicht so eine schlechte Idee. Wir stehen ja nu auch davor, unserer Timon wieder einen Kerli dazuzusetzen und ich muss sagen, ist bin da schon etwas nervös. Man hat das ja zwar schon mal gemacht, aber es ist doch irgendwie etwas anderes.
Nach Diegos Tod habe ich auch ganz oft mit dem TA gesprochen, weil wir uns natürlich auch Gedanken gemacht haben, woran es gelegen haben konnte. Wir haben auch gedacht, haben wir Fehler gemacht? Aber dem war auch nicht so. Man darf sich mit solchen Gedanken nicht verrückt machen. Wir alle haben alles für die Tiere getan. So hart es klingt, aber es hat einfach nicht sollen sein.
 
Diese Geschichte von Dir Barbara, habe ich ja schon gestern gelesen aber ich war unfähig etwas zu schreiben.

Das Olivia so freidlich gehen durfte und auch ihr Partner immer an ihrer Seite war, hat mich doch schon enorm berührt.

Ich glaube so war es für sie ein schönes Gehen von dieser Welt.
Alle haben sie begleitet und sie konnte sich total entspannen.

Noch fehlen mir die richtigen Worte für das Alles und ich kann euch nur ganz viel Kraft in dieser schweren Zeit wünschen.:trost:
 
Hallo Ihr Lieben,
im Moment würde ich am liebsten auch sterben. Manchmal schmerzt es einfach zu sehr. Ich besuche meine Kleine an ihrem Grab, lege meine Hände auf, spreche mit ihr. Sie fehlt uns allen so sehr. Wir wissen gar nicht, wo wir mit unserem Schmerz hin sollen. Sie ist in meinen Händen gestorben und diese letzten 3 Minuten kommen mir immer wieder hoch..... es ist fast nicht auszuhalten.
Barbara
 
Liebe Barbara...

auch Pucki ist in meinen Händen gestorben! Ich weiß, wie Du Dich fühlst. Habe auch immer wieder diese Bilder vor Augen!
Rede auch sehr oft am Grab... und meistens muss ich auch weinen.
Es ist ein unerträglicher Schmerz... aber dennoch irgendwie "schön"... weil ich auch gerne an die schöne und lustige Zeit mit Pucki denke und stolz und froh bin, so eine Amazone gehabt zu haben!

Es gibt leider keine Hilfe dagegen... nur die schönen Erinnerungen. Und die solltest Du tief in Deinem Herzen behalten!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo liebe Barbara!!

Ich habe gestern Deine Geschichte gelesen, und mir ging es wie Reginsche!
Ich war wie gelähmt, und wußte gar nicht, was ich schreiben sollte!!!
Es ist wie ein Schock!
Dennoch möchte ich Euch wenigstens mein Mitgefühl ausdrücken!
Es tut mir wirklich sehr leid für Euch!
Bitte laßt Euch auch von mir kräftig :trost: !!
Traurige Grüße Nadine
 
@Reginsche
Ich denke auch, Olivia hat gespürt, dass wir alle bei ihr waren. Das tröstet mich auch ein wenig. Was wäre gewesen, wenn wir nicht zu Hause gewesen wären? So ist sie zwar schwer aber doch auch in ihrem gewohnten Umfeld gestorben.

@Sandra
Genauso geht es mir auch, ich bin glücklich und stolz so ein tolles Mädchen gehabt zu haben. Auch wenn die Erinnerungen oft sehr schmerzen (ich hätte nie gedacht, dass man in einem Zug Lachen und Weinen kann).

@Nadine
Auch Dir möchte ich danken für Dein Mitgefühl.

Es bedarf auch keiner vielen Worte des Trostes. Einfach zu wissen, dass so viele Menschen hier mit uns mitfühlen, ist Trost genug.

Danke Euch allen
Barbara
 
Liebe Barbara,

ich bin genauso wie meine Vorredner sprachlos und geschockt und mir laufen die Tränen (und das mitten hier im Büro, aber egal!). Ich habe auch damals mitgefiebert, als Olivia so krank war und sie sich dann doch wieder berappelt hat.

Ich finde, Ihr habt ihr den Abschied "gut" und "schön" gemacht, wenn man sowas so überhaupt nennen darf... sie war in ihrer gewohnten Umgebung bei ihren Lieben und bei ihrem Partner und sie bekam Trost und musste das nicht alleine durchmachen. Ich denke, das ist ganz wichtig für sie gewesen!

Ich kann nur zu gut nachfühlen, wie hilflos Ihr Euch fühlt, man zermartert sich den Kopf, ob man einen Fehler gemacht hat, ob man was übersehen hat, ob man was anders oder besser hätte machen können. Ich frage mich sehr oft, ob es darauf Antworten gibt.
Irgendwann ist das Schicksal schneller als man selbst handeln kann und zurück bleiben viele Fragen, Wut und Trauer.

Ich habe Ende vorletztes und Anfang letzten Jahres gleich vier Nymphen in kurzen Abständen verloren, ich habe mir monatelang die Frage gestellt und mir Vorwürfe gemacht, was falsch gelaufen ist und ich denke bis heute jeden Tag an meine Mäuse im Regenbogenland, niemals könnte ich einen von ihnen vergessen.

Es ist gut, wenn Rico bald wieder ein neues Mädchen dazu bekommt, das lenkt ihn und auch Euch ab :trost:

Alles Liebe
 
Liebe Kerstin,
wir grauenvoll muss das gewesen sein gleich 4 Lieblinge in kurzen Abständen zu verlieren. Ich danke Dir für Deine liebevollen Worte, sie haben mir sehr geholfen. Besonders dieser Satz von Dir:

"Irgendwann ist das Schicksal schneller als man selbst handeln kann und zurück bleiben viele Fragen, Wut und Trauer"

hat mich sehr nachdenklich gemacht und mir sehr viel Trost gegeben. Man kann uns zwar unsere Lieblinge aus dem Leben nehmen aber niemals aus unseren Herzen.
viele Grüsse:trost:
Barbara
 
Hallo Barbara,
habe soeben erst von Olivia gelesen :traurig:

Ich kann sehr gut nachfühlen, wie es dir geht - haben wir im September vergangenen Jahres doch selbst erlebt, wie es ist, plötzlich seine geliebte Maus zu verlieren :traurig:

Man kann kaum in Worte fassen, welche Gefühle einen da zu überwältigen drohen....

Damals hat mich eine nette Bekannte an das folgende Gedicht erinnert - und ich finde es nach wie vor wunderschön.
Und trotz mir jedensmall die Tränen kommen, wenn ich es lese, tröstet es mich dennoch - denn so habe ich das Gefühl, meine Maus ist wirklich ins Regenbogenland geflogen. In die wirkliche Freiheit......

Und meine Seele spannte weit ihre Flügel aus,
flog durch stille Lande,
als flöge sie nach Haus.
Joseph von Eichendorff


Ich wünsche dir ganz viel Kraft in dieser schweren Zeit.
Fühl' dich gedrückt :trost:
 
Hallo Barbara,

ich kann gut nach vollziehen wie Du Dich fühlst. Mir ist vorgestern eins meiner Nymphenmädchen gestorben, völlig unverwartet.

Sie fehlt einfach nur und es tut so weh. Als Trost stelle ich mir vor, wie sie mit vielen anderen geliebten Piepmätzen im Land hinter Regenbogenbrücke sitzt und Hirse futtert.
 
@Carolin
Ich danke Dir für dieses wundervolle Gedicht, auch wenn bei mir auch die Tränen gekullert sind.
Du hast Recht, die Gefühle, die einen da überwältigen, kann man nicht in Worte fassen. Ich bin ganz erschöpft von den vielen Gedanken, die in meinem Kopf herumschwirren.
Wir haben sehr viel über Olivia geredet - das hat mich manche Dinge aus einer anderen Perspektive betrachten lassen.
Olivia war ein sehr sehr lebensfreudiger Vögel. Sie hat nur 10 Jahre gelebt, aber die sehr intensiv. Sie hat uns immer gezeigt, wie geborgen und glücklich sie bei uns und vorallem bei ihrem Rico ist. Ich denke, dass wir alle bei ihrem Sterben dabei waren, war tatsächlich sehr wichtig und "schön" für sie.

@Papageienmama
Ich möchte Dir sagen, wie leid mir das tut mit Deinem Haubenschlümpfchen. Bestimmt ist sie im Regenbogenland und futtert Hirse. Ich weiss was Du mitmachst und ich umarme Dich. Versuche das schlimme Sterben zu vergessen und lass die glücklichen Momente zu, die Du mit ihr gehabt hast. Bei uns ist es so still geworden "totenstill". Olivia war immer am Plappern und am Pfeifen, am Rufen und auch am Schreien. Aber es war immer Musik in unseren Ohren....
Alles Liebe Euch :trost:
Barbara & Uwe mit Rico und Olivia (im Regenbogenland)
 
Es ist schwer

Liebe Barbara,
erst einmal möchte ich dir danken für deine Geschichte. Sie hat mich ganz tief berührt, wie viele andere hier auch.
Da ich ja nicht mehr ganz so jung bin, war ich bei vielen meiner Tiere dabei, wenn sie starben oder eingeschläfert werden mussten und - so weh es dir jetzt auch tut - wir sind doch auch alle froh, dass wir so tief empfinden können, oder? Zur großen Freude über dein lebensfrohes Federbällchen gehört diese tiefe Traurigkeit dazu.
Mir hat es immer geholfen, das, was ich nicht begreifen konnte, das, worüber ich so verzweifelt war, ins "Gegenteil zu denken".
Wenn jemand sagte: "Oh, so plötzlich, wie schrecklich!" , dann dachte ich, dass ich es bestimmt nicht vorher wissen wollte und es für das Tier so ganz sicher besser war.
Wenn jemand sagte: Oh, du warst dabei, wie schlimm! , dann dachte ich, ja, ich war dabei und konnte ganz da sein, ganz nah sein. Viel schrecklicher wäre es doch, sein Tier tot vorzufinden und nicht zu wissen, wie wohl seine letzten Minuten waren, ob es gerufen hat und keiner kam oder so.
Wenn jemand sagte: "Oh, du bist ja so total traurig, bald geht das wieder weg!", dann dachte ich, dass es gut ist, so traurig zu sein, dass ich gar nicht weniger empfinden will, dass ich auch gar nicht davon abgelenkt werden will, denn wir alle spüren uns selbst ganz klar in den Momenten, in Freude und Trauer. Das will ich doch gar nicht missen.
Aber ich verstehe, was du meinst, dass dir die letzten Minuten nicht aus dem Kopf gehen, denn wenn ein Tier leidet, dann wollen wir helfen. Und du konntest nicht helfen, nichts bessern oder heilen. Du hast zu tun mit diesen sehr langen Minuten, in denen du Hilflosigkeit oder Ohnacht gespürt hast.
Das, Barbara, das macht die Achtung vor dem Leben aus, dass wir merken, wie kostbar es ist und dass wir es nicht festhalten können.
Und so denke ich, wenn ich deinen Bericht lese, dass ihr mehr nicht für euren kleinen Schatz tun konntet.

Und ja, dies ist eine schöne Gemeinschaft der "Tierverrückten". Es fühlt sich von beiden Seiten gut an, von der helfenden und von denen aus die die Hilfe annehmen.
Liebe Grüße von Sanne
 
Thema: Olivia ist tot!!!

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