TV-Spot Tauben

Diskutiere TV-Spot Tauben im Forum Stadttauben im Bereich Tauben - Liebe Leute, im Fernsehen läuft seit einigen Monaten ein scheinbar witziger, in Wirklichkeit aber subtil tierfeindlicher Spot der Versicherung...
Auch ich habe noch jede Menge Fragen

Zuerst mal möchte ich alle Teilnehmer dazu aufrufen, wieder zu einem sachlichen Ton zurückzufinden. Ich persönlich würde mich nicht vegan ernähren wollen, deshalb muß ich aber nicht gleich persönlich werden. :nene:

südwind schreibt: "ich frage mich auch immerwieder, warum werden hunde nur 10-12 jahre, durchschnittlich. zumindest die großen hunde. warum bekommen sie krebs kreislauferkrankungen stoffwechselstörungen, wenn ihnen das fleisch über so lange zeit, angeblich so gut tut."

Die Frage läßt sich leicht beantworten: Durch Überzüchtung, nicht artgerechte Haltung, industrialisierte Ernährung, Umweltgifte, Zusatzstoffe und Hormone in Futtermitteln, falsche Ernährung (Überfütterung), ... und noch einige weitere Gründe. Fleisch kann nur dann dafür verantwortlich gemacht werden, wenn es belastet ist, jedoch kann daraus leider nicht prinzipiell der Umkehrschluß erfolgen, Fleisch würde automatisch dazu führen. :schimpf: Doris Day hat Alzheimer – ich habe mal die Liste überflogen (war der Link überhaupt von Dir?). Daraus schließe ich nicht, daß vegetarische/vegane Ernährung zu Altersdemenz führt, oder sollte ich das? Braucht es prominenter Unterstützung, um diese Lebensphilosophie durchzusetzen? Soll ich nun Brad Pitt nacheifern oder mir die „Schönheit“ einer Rhea Perlman erhoffen? Soll ich wie Richard Gere Buddhist(in) werden? Ich teile mir lieber mit Madonna den Truthahnbürger! (kleiner Scherz am Rande :D ) Im übrigen hat keiner der dort aufgeführten Personen immer vegetarisch gelebt und sie sind auch, sofern schon tot, nie wissenschaftlich untersucht worden. Nach einer ungesunden Lebensweise (schon angedeutet: stark alkoholhaltig und nikotinhaltig) erscheint nahezu jede Ernährungsweise besser, als so weiterzumachen. Im übrigen ist ausreichend erforscht, daß gerade im Alter Gendefekte (nicht ernährungsbedingt sondern altersbedingt!) zu Krebs führt. Meine Uroma ist mit beinahe 90 an Alterskrebs gestorben. Es mag lapidar klingen - aber woran soll ein alter Mensch denn Deiner Meinung nach sterben? Auch ein Herzstillstand läßt sich durch den Verzicht auf Fleisch leider nicht verhindern. Oder meinst Du, mit veganer Ernährung wäre diese Kriegswitwe 110 geworden? :nene:

Ich weiß daß es schwer ist, seine Meinung zu vertreten, wenn man allein auf weiter Flur steht. Ich habe auch gar nichts dagegen, wenn über die Vorteile einer vegetarischen Ernährungsweise gesprochen wird. Aber leider mischen sich dabei ganz viele kleine Einzelteile zu einem merkwürdig verdrehten Puzzle und auch ich habe den gleichen Eindruck wie vogelklappe, daß kaum sachliche oder haltbare Tatsachen dabei herumkommen und Fragen von Dir unbeantwortet bleiben oder Du abblockst. Lottakind hat doch ganz gut beschrieben, wie ihr Kind auf eine vegetarische Ernährung reagierte. Aber auch das ist nur EIN EINZELNER Erfahrungswert. Meine Schwester zum Beispiel hat außer Hühnchen, Karotten und Reis sowie Rotkohl und natürlich Brot und Ei, Wurst und Marmelade zumindest in ihren Anfangsjahren so gut wie nichts anderes gegessen. Vielleicht noch ne Mandarine und Schokolade. Ist auch nur ein EINZELNER Erfahrungswert. Das sagt gar nichts aus. Kinder greifen auch nach Käfern und Raupen und stopfen die sich in den Mund. Lecker Proteine! Interessanter wäre schon eine neutrale Langezeitstudie, die ich für kaum realisierbar halte. :+klugsche

Mein Postings sind bisher von bogi z.B. nicht beantwortet worden. Ich habe das unbestimmte Gefühl, die vegane Ernährungsweise beruht auf ethischen und moralischen Grundsätzen und soll nun mit wissenschaftlichen Grundsätzen untermauert werden. 8( Das gelingt jedoch nicht zufriedenstellend. :nene: Ist das denn überhaupt notwendig? Reicht es nicht aus zu sagen, daß auch eine ovo-lacto-vegetarische Ernährung eine Gesunderhaltung des menschlichen Körpers ermöglicht? Muß gleich zwingend behauptet werden, nur die vegane Ernährung ist das einzig wahre und mit dem Finger auf andere gezeigt werden? Also ich bin noch nie auf die Idee gekommen einen Veganer zu sagen, daß er in meinen Augen unethisch oder umoralisch handelt. Er ist erwachsen und muß selber wissen was er tut. Und genau da sollte es auch enden. Seine Erfrahrungswerte dann auf andere Arten übertragen zu wollen, also eine nicht artgerechte Haltung von Tieren zu propagieren - das geht mir zu weit! 0l

Es gibt nun einmal ein paar unumstößliche Tatsachen, die man nicht wegdiskutieren kann. Das beste Beispiel ist der Hund. Der Hund an sich ist kein Veganer, Tamborie versucht ja nun schon im x-ten Posting, Dir das zu erklären. Dein Hund war auch kein Veganer, er aß ja Pansen. Auch wenn Du meinst, man hackt auf dem Thema rum. Zum Thema vegane Hunde gibt es zur Zeit nur Erfahrungswerte, aber keine aufschlußreichen Studien! Nicht jeder Hund ist gleich, also kann man vom Alter her keine Rückschlüsse auf die Wirkungsweise der Ernährung ziehen, wenn man nicht mindestens sagen wir mal 100 vergleichbare Individuen gleichzeitig so ernährt und wissenschaftlich untersucht. Das Beispiel hinkt also. Oder habe ich Deiner Meinung nach damit unrecht? :?

Anmerkung: Ich glaube es war dagmar ohne H, die Kosmetika benutzt und vegan lebt.

Und noch eine Anmerkung: Eskimo nennen sich selbst Inuit. Vielleicht solltet Ihr das mal beherzigen.
 
@ Columba:

Also, wir Veganer sollen erstmal unser physiologisches, anatomisches und enzymatisches Grundwissen unserer Haustiere erlernen?

Ja , aber nicht nur die Veganer , sondern jeder der ein Haustier hält.

Da du aber über all das bescheid zu wissen scheinst , habe ich ein paar Fragen:

Ich meine, mein langjährig kranker Hund und ebensolche Katze sind zwar nach Scheitern aller tierärztlichen Versuche erst nach Umstellung auf vegetarische Ernährung genesen, aber ich merke schon, ich sehe das ganz falsch.

Mich würde interessieren welche Krankheiten die Tiere hatten und aus welchem Grund der Tierarzt zur vegetarischen Ernährung geraten hat (besonders bei der Katze).

Welche medizinische Erklärung gibt es für die Genesung der beiden nach Umstellung auf vegetarische Kost?

@Südwind:

nicht in die steinzeit zurückfallen und mammuts jagen.

Nein , nur wenn jemand ernsthaft behauptet Fleischessen gehöre zur MODERNEN Ernährung kann ein Hinweis auf unsere Urahnen nicht schaden.


Gina
 
Hallo ihr alle,

Distelfink, ich finde es sehr löblich von Dir, alle hier zu Sachlichkeit aufzurufen, das meine ich ehrlich!

Ich glaube aber, wie ich es schonmal hier geschrieben habe, dass das Thema Fleischessen oder nicht Fleisch essen von so vielen Emotionen durchzogen ist, dass sachliche Argumentationen nicht hinhauen können.

Auf der einen Seite die Menschen, die für JEDES Tierleben kämpfen, denen klar ist, dass es keine Unterschiede zwischen Mensch und Tier gibt, dass der Mensch nicht das Recht hat, Tierleben zu vernichten, die in z.B. einem Schwein ein Lebewesen sehen, dass ein Recht auf sein Leben hat, dass nicht dazu auf der Welt ist, vom Menschen geschlachtet zu werden.
Auf der anderen Seite die Menschen, die glauben, das Recht zu haben, Tiere zu töten, um sich selbst ein "leckeres Stück Fleisch zu gönnen", die damit argumentieren, Menschen haben schon immer Fleisch gegessen, brauchen es zum gesund sein...(jetzt ganz platt wiedergegeben)

Gegenfrage, an alle, die letzteres behaupten:
Der Mensch hat schon immer in Höhlen ohne Kleidung und Heizung gelebt, das scheint seine Natur zu sein. Das macht er in der zivilisierten Gesellschaft schon lange nicht mehr. Ist also alles gut und richtig, was der Mensch schon immer getan hat? Liegt es in seiner Natur?

Ich habe das unbestimmte Gefühl, die vegane Ernährungsweise beruht auf ethischen und moralischen Grundsätzen und soll nun mit wissenschaftlichen Grundsätzen untermauert werden. ...Ist das denn überhaupt notwendig?
Dein Gefühl ist insofern nicht unbestimmt, als dass viele Menschen, die vegetarisch oder auch vegan leben, dies aus moralischen/ethischen Überzeugungen heraus tun. Ich persönlich halte es nicht für notwendig, eine solche Einstellung mit wissenschaftlichen Geschichten zu begründen.
Der Mensch behauptet immer von sich, das einzige Lebenwesen mit Moral zu sein, also bitteschön, warum scheint sie dann so wenig wert zu sein?

Also ich bin noch nie auf die Idee gekommen einen Veganer zu sagen, daß er in meinen Augen unethisch oder umoralisch handelt.
Die Begründung würde ich auch gerne mal hören. Das würde schwierig in bezug darauf, dass Menschen Tiere nicht töten und essen, dass Menschen Tieren gleiche Rechte zugestehen, Tiere nicht zum eigenen Wohlergehen benutzen.

Anmerkung: Ich glaube es war dagmar ohne H, die Kosmetika benutzt und vegan lebt.
Hier geht so ziemlich viel durcheinander, hab ich den Eindruck. Ja, es war Dagmar ohne H, die Kosmetika und Medikamente benutzt, Dagmar ohne H lebt aber nicht vegan. Leider immer noch nicht!
Wenn ein Veganer mir "ankreiden" würde, dass ich Kosmetika benutze... dann wäre das ganz etwas anderes als wenn es jemand macht, der das Abschlachten von Tieren für "natürlich" hält.

Lieben Gruß,
Dagmar
 
Dagmar schrieb:
Auf der einen Seite die Menschen, die für JEDES Tierleben kämpfen, denen klar ist, dass es keine Unterschiede zwischen Mensch und Tier gibt, dass der Mensch nicht das Recht hat, Tierleben zu vernichten, die in z.B. einem Schwein ein Lebewesen sehen, dass ein Recht auf sein Leben hat, dass nicht dazu auf der Welt ist, vom Menschen geschlachtet zu werden.
Im Umkehrschluß gibt es dann auch kein Tier das ein Recht hat ein anderes Tier zu töten?
Was soll das für eine komische Welt werden, oder anderes gefragt wie überzeugst Du die Raubtiere? Theraphiesitzungen?
Wahrscheinlich werden wir uns dann um die letzten Wiesenreste prügeln.
Es mag ja eine schöne Vorstellung sein, leider fern ab von jeder Realität.
Dagmar schrieb:
Auf der anderen Seite die Menschen, die glauben, das Recht zu haben, Tiere zu töten, um sich selbst ein "leckeres Stück Fleisch zu gönnen", die damit argumentieren, Menschen haben schon immer Fleisch gegessen, brauchen es zum gesund sein...(jetzt ganz platt wiedergegeben)
In der Regel esse ich nicht weil ich mir was gönnen will sondern weil mein Körper es verlangt.
Ja und Fleisch ist ein wichtiger Bestandteil unserer Nahrung.
Große Alternativen sehe ich derzeit keine, ausser den Fleischkonsum zu drosseln.
Leider aber ist es bei Tieren etwas anderes.
Da ist der Hauptbestandteil Fleisch, jedenfalls von den Tieren von welchen wir hier gesprochen haben.
Dagmar schrieb:
Gegenfrage, an alle, die letzteres behaupten:
Der Mensch hat schon immer in Höhlen ohne Kleidung und Heizung gelebt, das scheint seine Natur zu sein. Das macht er in der zivilisierten Gesellschaft schon lange nicht mehr. Ist also alles gut und richtig, was der Mensch schon immer getan hat? Liegt es in seiner Natur?
Platter geht es nicht?

Gruß
Tam
 
Zitat von Vogelklappe:
"Es gibt keine Allergie gegen frisches, selbst zubereitetes Fleisch."

Da möchte ich Dir empfehlen, Dein Wissen mal etwas aufzufrischen.
Schon mal was von IMOPRO 300 gehört?
Gibt ne ganz gute Website dazu. Solltest Du Dir mal reinziehen.
Und nicht einfach anfangen, "schlicht zu bestreiten, dass…"

Zitat von tamborie:
"selbstgestricktes Weltbild"

Man müßta mal zählen, wie oft Du schon mit "selbstgestricktes Weltbild" eine Argumentation versuchst.
Wer hat Dein Weltbild gestrickt?
Daß Du es so vorbehaltlos übernehmen kannst?

Zitat DagmarH:
"Niemand gibt euch jedoch das Recht, diese persönliche Entscheidung auf die in eurer Obhut befindlichen carnivoren Tiere zu übertragen. Ihr mit eurem beschränkten menschlichen Wissen maßt euch an, den genetisch festgelegten Nahrungsbedarf der Hunde und Katzen über den Haufen werfen zu können und sie zu Vegetariern machen zu können. So etwas nenne ich vermessen. Was glaubt ihr, wer ihr seid, dass ihr so mit der Natur herumexperimentieren dürft?"

DagmarH, was glaubst Du eigentlich, wer Du bist, gefühlvolle Lebewesen in Futtermittel verwandeln zu dürfen?

Zitat von Distelfink Piep:
"wenn man nicht mindestens sagen wir mal 100 vergleichbare Individuen gleichzeitig so ernährt"

Mußt mal gucken bei
http://www.die-tierfreunde.de
da wird gleich von 1500 Hunden gleichzeitig berichtet.
Und was die Wissenschaft angeht, kennste
James A. Peden: Vegetarische Hunde- und Katzen-Ernährung?

Zitat von gina4:
"Mich würde interessieren welche Krankheiten die Tiere hatten und aus welchem Grund der Tierarzt zur vegetarischen Ernährung geraten hat (besonders bei der Katze)."

Eigentlich mag ich mich mit so schlauen Leuten gar nicht unterhalten, aber ich mach mal eine Ausnahme.
Die Katze hatte über rund 10 Jahre kein Fell auf dem Bauch. Nach Konsultation von 7 Spezialisten hatten wir es aufgegeben.
Kein Tierarzt hat zur vegetarischen Ernährung geraten.
Das haben wir von uns aus getan. Auch nicht aus therapeutischen Gründen.
Vielmehr war es ein Zufallserfolg, dass seitdem (beginnend nach ca. ¼ Jahr) die Katze ein nie zuvor dagewesenes Fell hatte, ohne relevante jahreszeitliche Unterschiede.


Zum Beitrag von tamborie heute 20:29 Uhr:

Kennste eigentlich den von Leo Tolstoi: "Solange es Schlachthöfe gibt, wird es Schlachtfelder geben."
Oder den von Leonardo da Vinci: "Der Tag wird kommen, an dem das Töten eines Tieres genauso als Verbrechen betrachtet wird wie das Töten eines Menschen."

Na, und was Deine Notwendigkeit von fleischhaltiger Ernährung angeht, darfst noch mal zurückblättern, mein Beitrag auf Seite 16, vom 12.03.2005, 16:15 Uhr.

Zu guterletzt: „Platter geht es nicht?“

Tolles Argument. Fast so gut wie von wagtail. :zustimm:

Columba
 
Columba schrieb:
Kennste eigentlich den von Leo Tolstoi: "Solange es Schlachthöfe gibt, wird es Schlachtfelder geben."
Schau Dich doch einmal draussen um, was Du und andere als Schlachtfeld bezeichnen nennt sich Natur.
Willst Du uns hier allen Ernstes weißmachen, Carnivoren lassen sich vegan ernähren?
Wo lebst Du eigentlich, bisher dachte ich der Mond sei unbewohnt?
Columba schrieb:
Man müßta mal zählen, wie oft Du schon mit "selbstgestricktes Weltbild" eine Argumentation versuchst.
Wer hat Dein Weltbild gestrickt?
Daß Du es so vorbehaltlos übernehmen kannst?
Siehst Du, dass ist der feine Unterschied. Ich stricke mir kein Weltbild zusammen sondern ich finde mich mit der Tatsache ab, dass ich allein aus artgerechten Gründen einen Carnivoren nicht mit Müsli und Getreide füttern "darf!"
Das der Hund ein Raubtier ist musste keiner stricken, dass nennt man Allgemeinbildung.



Gruß
Tam
 
Columba schrieb:
DagmarH, was glaubst Du eigentlich, wer Du bist, gefühlvolle Lebewesen in Futtermittel verwandeln zu dürfen?

Was glaubst Du wer Du bist, der Du noch nicht mal die einfachsten Regeln der Natur zu erkennen vermagst? Gesetzt den Fall das die Welt nach Deinem Prinzip funktionieren würde, tät'sie das freilich nicht lang. Wer bist Du das Du das einzigartige Prinzip der Natur in Frage stellst und darüber hinaus auch noch versuchst es zu verbiegen?

Columba schrieb:
Eigentlich mag ich mich mit so schlauen Leuten gar nicht unterhalten, aber ich mach mal eine Ausnahme.

Oh ja, hör jetzt nicht auf. Es gibt ja heutzutage so wenig zu lachen
Ausserdem wird es echt mal langsam Zeit das sich auch die canivoren zivilisieren und ihr Weltbild verändern *g*

Jetzt mal ernsthaft. Das kann wirklich nur ein Scherz sein. Falls das Dein Ernst ist, solltest Du bedenken das Du mit einer so katastrophal eingeschränkten Sichtweise nicht in der Position bist hier so große Reden zu schwingen.
 
@Columba:

Fehlendes Fell am Bauch der Katze ist ein Symptom , keine Ursache (Krankheit).

Welche Erkrankung haben denn die 7 Spezialisten diagnostiziert , b.z.w. worauf haben sie "getippt" wenn keine Diagnose möglich war?

Ich nehme einfach mal an , dass die Katze auch nach der Futterumstellung den Tierärzten vorgestellt wurde - wie bewerten die das Ergebnis?



Zu "Impuro 300":
Solche Nahrungsmittelallergietests schiessen seit ca. 2 Jahren wie Pilze aus dem Boden, alles sogenannte IgG (Immunglobin G) - Tests.
Sie werden kritisch bezüglich der Interpretationsmöglichkeiten der gelieferten Ergebnisse bewertet.

Vielleicht sollte man sich diesbezüglich nicht nur auf Informationen (HP) des Herstellers , oder gar auf irgendwelche esoterisch angehauchten Seiten verlassen .

Gina
 
Columba schrieb:
DagmarH, was glaubst Du eigentlich, wer Du bist, gefühlvolle Lebewesen in Futtermittel verwandeln zu dürfen?
Ach weißt du, meine gefühlvolle Katze brachte sich soeben eine gefühlvolle Maus mit und hat sie gefühlvoll (ach nein, wohl eher lustvoll) vor meinen Augen verspeist. Ich habe kein Problem damit, dass es in der Natur so eingerichtet ist, dass der eine auf dem Speiseplan des anderen steht, und dass es eine Nahrungskette gibt, deren obere Ränge von Fleischfressern besetzt werden. Hat dich diese Tatsache noch nie gewundert? Bedauerst du auch die arme Mücke, die vom Singvogel gefangen und seiner Brut mehr oder weniger lebendig in den Schnabel gestopft wird? Aber das ist natürlich etwas gaaaanz anderes ;)

Vielleicht kannst du mal definieren, was du unter gefühlvollem Lebewesen verstehst, falle es nicht unter deinem Niveau ist?

Und was die Wissenschaft angeht, kennste
James A. Peden: Vegetarische Hunde- und Katzen-Ernährung?
Soso, die Wissenschaft. Ich kenne zwar dieses Buch nicht, und auch nicht die vollständige Biographie des Herrn James A. Peden, aber ein fleißiger und erfolgreicher Geschäftsmann scheint er allemal zu sein, als Gründer einer der wenigen großen amerikanischen Hersteller von vegetarischem Hunde- und Katzenfutter (Vegepet).

Die stellen vegetarisches Katzenfutter her, obwohl es keine Studien über die Auswirkungen eines solchen Futters gibt!
Zitat: Currently, scientists and vets do not know exactly what happens when caregivers feed cats a fully supplemented vegetarian diet. We know that cats are adapted to be carnivores, but for certain ethical and health reasons, some owners choose to feed their cats a vegetarian diet.
Erst jetzt beginnt man mit einer solchen Studie, geleitet von einer Veganerin und gesponsort von - Nestlé Purina (wer wittert da wohl ein Geschäft?)
Link: http://www.vegetariancats.com/study.htm

Sag mal, Columba, wer schult euch eiigentlich in Didaktik und Verkaufspsychologie? So kommts mir hier nämlich vor, als ob ihr etwas verkaufen wollt, zunächst natürlich keine Ware, erstmal den Markt vorbereiten, die Leute einschwören auf einen "new way of life". Klappt sicherlich bei Menschen, die weniger nachdenken als die meisten hier.
 
Hallo Dagmar (ohne H): mir ist nicht klar, welche Rolle es spielt, WER wem etwas „ankreidet“. Der Sachverhalt (egal worum es geht) existiert doch auch unabhängig von einer Bewertung ? Mit gleichem Recht kann ich sagen: wer mir die Tierliebe absprechen will, soll erst ´mal mit persönlichem Einsatz so viele Tiere pro Jahr retten wie ich. Und ich habe immer noch keine Antwort darauf, wie man Hühnerfleisch an Krähen verfüttern soll, ohne sich „unwohl“ zu fühlen, oder ist ein anderes Weltbild nicht gestattet ?

Hallo Columba, einen solchen Nahrungsmittelallergietest habe ich 1987 gemacht, nachdem meine Neurodermitis mit der tierisch-eiweißfreien Vollwertdiät nach Spiller innerhalb von zwei Wochen abgeheilt war. Er nannte sich damals Cytotest und beinhaltete 200 Nahrungsmittel, von denen bei mir 48 positiv waren. In der Praxis mittels Ausschlußdiäten bewahrheitet hat sich aber nur das Milchprotein. Alle anderen 47 Lebensmittel hatte ich zum Teil nie gegessen bzw. habe ich dem Speiseplan ohne negative körperliche Reaktion wieder zugefügt (auch, in geringen Mengen, nach zwei Jahren Karenz, testweise wieder die Milch).

Übringes gehörte keine einzige Fleischsorte damals zu den standardmäßig getesteten 200 Lebensmitteln. Ganz einfach deshalb, weil keine diesbezüglichen Allergien bekannt sind und es sich deshalb nicht lohnte, sie dem Programm hinzuzufügen. Wenn dies heute anders ist, dann nenn‘ doch bitte die Fleischsorten, die zum Standardprogramm gehören und die Häufigkeit der positiven Testergebnisse darauf. Außerdem hat Distelfink Piep recht: die Aussagekraft der IgG-Tests auf Nahrungsmittel ist umstritten, deshalb wurden und werden solche Tests auch nicht von den Krankenkassen bezahlt.

Fleisch (unverseucht) ist nicht allergen. Hier beziehe ich explizit Stellung und bleibe dabei, bis mir jemand den Carnivoren zeigt, der darauf allergisch reagiert. Ich glaube nicht ‘mal, daß Ihr ansteigendes IgG auf einen Fleischimmuntest vorlegen könnt.

Ach so, Columba, und schreib‘ doch bitte noch dazu, wie genau nachgewiesen wurde, daß es sich bei den genannten Beispielen um Folgen von Fleischkonsum handelte. Für fehlenden Haarwuchs reicht ein einziger nicht vorhandener Vitalstoff (eher als dessen Überschuss), um zu erklären, warum nach Nahrungsumstellung das Fell wieder wuchs. Ist man dem nicht nachgegangen ? Die genaue Ursache wäre erheblich hilfreicher für andere Katzenbesitzer als eine Pauschalempfehlung.

Das alles habe ich durch, vegane Kost, die mir geholfen hat, dann vegetarische und jetzt wieder gemischt, mit wenig Fleischanteil. Nur weigere ich mich, daraus eine Ideologie zu machen. Und medizinisch macht man mit solchen allgemeinen „Therapien“ früher oder später die volle Bauchlandung. Siehe mein „Obstneurodermitiker“ oder Tambories „Getreideallergiehund“.

Hallo DagmarH, mit dem Zusehen beim minutenlangen Todeskampf der Maus habe ich genau das „gefühlvolle“ Problem, das manche Veganer oder Vegetarier offenbar nicht haben (ohne es der Katze absprechen zu wollen). Wenn ich es kann, wird die Dauer des Sterbens daher durch mich verkürzt oder der Tod verhindert. Natur hin oder her. Wenn die Maus überlebt, ist es ein Bandwurm weniger, den die Katze sich holen kann. Alles hat zwei Seiten.

Im übrigen fühle ich mich durch die Maximalforderungen in dem Anliegen, für angemessenen und gesunden Fleischkonsum zu werben, der bereits erheblich zum Rückgang der Massentierhaltung beitrage würde, geschädigt. Hier gibt es zwar Leute, die noch darüber diskutieren, andere hören so erst gar nicht zu. Und die Verweigerung der Antworten auf meine Fragen ist nicht geeignet, die Weltanschauung eines Veganers als stringent anzusehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Vogelklappe,
Vogelklappe schrieb:
Hallo DagmarH, mit dem Zusehen beim minutenlangen Todeskampf der Maus habe ich genau das „gefühlvolle“ Problem, das manche Veganer oder Vegetarier offenbar nicht haben (ohne es der Katze absprechen zu wollen). Wenn ich es kann, wird die Dauer des Sterbens daher durch mich verkürzt oder der Tod verhindert. Natur hin oder her. Wenn die Maus überlebt, ist es ein Bandwurm weniger, den die Katze sich holen kann. Alles hat zwei Seiten.
Frag nicht, wieviele Mäuse ich schon wieder nach draußen gebracht habe... (wobei ich nciht sicher bin, dass sie wieder nach Hause finden und überleben, ich weiß ja nicht woher er sie angeschleppt hat). Nein, zugucken mag ich auch nicht, wie eine Maus totgespielt wird. Meistens bringt er allerdings tote Mäuse mit oder frißt sie gleich draußen auf.
Dies nur mal nebenbei, off-Topic.
 
Danke Vogelklappe, aber das Zitat stamm von gina4... ;-) Vielleicht habe ich heute abend noch ein bißchen Zeit. Gehe jetzt den Frühling genießen! :+party:

:ot P.s.: Guckt mal, schöne neue Smileys!!!
 
Hmmmmm… ich habe jetzt eine ganze Weile nachgedacht, draußen an der frischen Luft, aber ich finde das alles immer noch nicht einleuchtend, aber wahrscheinlich liegt es an meiner Art zu denken und Dinge anzugehen.

Dagmar schreibt: „Ich glaube aber, wie ich es schonmal hier geschrieben habe, dass das Thema Fleischessen oder nicht Fleisch essen von so vielen Emotionen durchzogen ist, dass sachliche Argumentationen nicht hinhauen können.“ --- Doch, jedes Thema kann man sachlich diskutieren. Das Problem ist, dass hier im Forum bei so ziemlich jedem Thema viele meinen, nur ihr eigener Standpunkt sei der einzig richtige und dann wird es schnell persönlich. Seitenhiebe, rhetorische Fragen frei nach dem Motto „das kannst Du Dir aber nicht vorstellen….“ und dann wird es richtig persönlich, kein Wunder dass dann jedes Thema ausufert. Geh mal ins Kanarienforum lesen…


Und Dagmar schreibt: „Auf der einen Seite die Menschen, die für JEDES Tierleben kämpfen, denen klar ist, dass es keine Unterschiede zwischen Mensch und Tier gibt, dass der Mensch nicht das Recht hat, Tierleben zu vernichten, die in z.B. einem Schwein ein Lebewesen sehen, dass ein Recht auf sein Leben hat, dass nicht dazu auf der Welt ist, vom Menschen geschlachtet zu werden.“
--- Ja. Das muß sich erstmal setzen. Was für ein ungeheurer Anspruch. JEDES Tierleben. Was zählt denn alles dazu? Ratten? Insekten? Schlangen? Was zählt nicht dazu? Warum ist das Tierleben dem Menschenleben gleichwertig? Ich habe hier zwar schon alles mögliche gelesen, aber ich habe es nicht verstanden, warum z.B. eine Stechmücke den gleichen Wert hat wie ich, und warum ich diese nicht töten darf, wenn sie mich sticht und womöglich Malaria überträgt. Erklärt mir das endlich mal einer? Außerdem möchte ich wissen, was von „Indianern“ zu halten ist, die sich bei jedem Tier entschuldigen, dass sei erjagt haben. Und was ist mit einem Tier, was in meiner Gegenwart an Altersschwäche stirbt? (Ich weiß, der Amtstierarzt erzählt mir was anderes, aber) Dürfte ich das essen oder nicht?

Und dem gegenüber stellt sie: „Auf der anderen Seite die Menschen, die glauben, das Recht zu haben, Tiere zu töten, um sich selbst ein "leckeres Stück Fleisch zu gönnen", die damit argumentieren, Menschen haben schon immer Fleisch gegessen, brauchen es zum gesund sein...(jetzt ganz platt wiedergegeben)“ Doch Dagmar, das ist platt wiedergegeben. Fleisch ist genauso lecker wie die Krokette dazu oder der Salat oder ein Brot mit Bienenhonig. In anderen Kulturen ist Hund lecker, ich würde den nicht runterkriegen. Vielleicht entwickelt sich der Mensch wirklich einmal vom „so ziemlich alles Esser“ zum Vegetarier, aber diese Entwicklung sehe ich nicht. Ich sehe keinen Vorteil in einer fleischlosen Ernährung, auch wenn diese kranken (ich betone das noch mal kranken!!!) Menschen gut bekommt, die Allergien entwickelt haben. Wenn diese Menschen sich untereinander fortpflanzen, dann entsteht vielleicht einmal eine vegetarisch lebende Spezies. Den Verzicht auf Eier kann ich mir nämlich nur schwer vorstellen (ernährungsphysiologisch betrachtet) und solange es Vögel gibt, gibt es auch Eier. Ich meine vegetarisch, nicht vegan, letzteres halte ich für Unsinn. Aber das ist meine Meinung, keine wissenschaftliche Studie.

Und dann fragt dagmar: „Gegenfrage, an alle, die letzteres behaupten:
Der Mensch hat schon immer in Höhlen ohne Kleidung und Heizung gelebt, das scheint seine Natur zu sein. Das macht er in der zivilisierten Gesellschaft schon lange nicht mehr. Ist also alles gut und richtig, was der Mensch schon immer getan hat? Liegt es in seiner Natur?“
Ja, das läßt sich auch leicht beantworten. Der Mensch lebt immer noch in Höhlen, nur dass er mittlerweile gelernt hat, sich diese Höhlen selbst zu bauen. Also eine Weiterentwicklung! Solange der Mensch jagt, hängt er sich auch die Felle der Beute um, das macht er heute noch, nur dass er andere jagen läßt und den Vorteil von Pflanzenfaser entdeckt hat und nicht mehr aus Blättern Lendenschurze basteln muß. Auch eine Heizung hatten die Höhlenmenschen, einer lernte nämlich mal, wie man Feuer macht. Dein Beispiel belegt eigentlich eindrucksvoll, dass sich gar nichts geändert hat! Wir gehen immer noch auf die Jagd. Fahr mal morgens über die Autobahn, wie viele Männchen da balzen und ihre Keulen dabei haben… ;-)


Und noch ein Zitat, ein Zitat, ein Zitat:

Zitat:
Ich habe das unbestimmte Gefühl, die vegane Ernährungsweise beruht auf ethischen und moralischen Grundsätzen und soll nun mit wissenschaftlichen Grundsätzen untermauert werden. ...Ist das denn überhaupt notwendig?

Dein Gefühl ist insofern nicht unbestimmt, als dass viele Menschen, die vegetarisch oder auch vegan leben, dies aus moralischen/ethischen Überzeugungen heraus tun. Ich persönlich halte es nicht für notwendig, eine solche Einstellung mit wissenschaftlichen Geschichten zu begründen.
Der Mensch behauptet immer von sich, das einzige Lebenwesen mit Moral zu sein, also bitteschön, warum scheint sie dann so wenig wert zu sein?


Ja, da sprichst Du genau das an, was ich denke, nun bin ich mir aber sicher. Veganes Leben ist vergleichbar mit einer Religion! Viele religiöse Elemente mischen sich in die Argumentation, und häufig wird es unlogisch, inkonsequent. Ich sage das deshalb, weil ich mich mit verschiedenen Religionen beschäftigt habe und irgendwie kommt mir das alles bekannt vor. Religion musst Du und kannst Du auch gar nicht wissenschaftlich begründen. Es ist eine reine Frage des Glaubens. Was moralisch einwandfrei ist, das entscheidet das Individuum. Bei Muslimen herrschen andere moralische Grundsätze als bei Christen als bei Veganern. Ja, der Satz passt. Du verstehst? Meine Moralvorstellungen und meine ethischen Grundsätze sind anders. Manche Veganer, also nicht Du, wollen das einfach nicht akzeptieren, während ich da tolerant bin. Jeder werde nach seiner Facon selig. Das erklärt wohl auch, warum ich einen Veganer nicht für unmoralisch oder unethisch halte. In Bezug auf Hunde und Katzen und die nicht artgerechte Ernährung selbiger muß ich dann aber dochmal kurz protestieren. Das erinnert mich an ein Bild in einem Büchlein von den Zeugen Jehovas: Da spielt der Tiger mit dem Lamm, ein Schmetterling flattert vorbei und eine glückliche Familie sitzt auf der Wiese. Naja, vielleicht im nächsten Leben, aber hier sicher nicht, wohl eher eines Tages soilent green kostenlos für alle.

Entschuldige bitte. Ich hatte gedacht, Du lebst auch vegan. :sorry Ich habe aber nicht verstanden, wo jetzt der Unterschied zwischen einem Veganer und einem sich normal ernährenden Menschen besteht, wenn er das Benutzen von Kosmetika kritisiert. Der eine ist vielleicht ein Vorbild und der andere hat doch bloß erkannt, dass da irgendwas inkonsequent ist. Ich finde aber nicht, dass man das jemandem ankreiden kann. Wie viele Priester haben eine geheime Beziehung und Kinder, wie viele Muslime trinken heimlich ein Glas Alkohol und wie viele Christen hatten schon vor der Ehe Sex????? Na? Die Regeln sind nicht immer leicht einzuhalten. Doch, je weiter ich nachdenke, desto mehr halte ich Veganismus und die damit verbunden Lebenseinstellung für eine Art Religion. Weißt Du, wenn ich mir öfter mal einen kippen würde (wir wissen, das ist nicht gesund), und mir sagt ein Alkoholiker, mensch, paß auf Dich auf, dann nehme ich den eher ernst, als einen muslimischen Abstinenzler. Ersterer weiß nämlich am besten, wovon er spricht. Mann kann Fleisch essen und trotzdem ein Tierfreund sein. Du siehst das anders, ich weiß.

Und in dem Punkt muß ich dann aber aber doch widersprechen: Die meisten Tiere werden geschlachtet, nicht abgeschlachtet. Zwischen diesen beiden Dingen besteht im Sprachgebrauch zurecht ein großer Unterschied. Jemanden abschlachten kann jeder, ein Tier richtig schlachten will gelernt sein.

Und noch einmal als Wiederholung: Ich persönlich denke, dass die industrialisierte Produktion von Lebensmitteln und das damit verbundene Profitdenken ein viel größeres Übel ist. Vielleicht ist die vegane Lebensweise die konsequente Reaktion darauf, die radikale Variante. Die Abkehr davon. Aber das berechtigt keinen Tierhalter, der von sich behauptet, die Tiere zu lieben und sie als gleichberechtigte Lebewesen zu betrachten, seinen Hund vegan zu ernähren.

Noch eins zum Schluß: Veganer lehnen ja die Aubeutung und Versklavung ihrer Partner - der Tiere - ab. Das ist jetzt nicht als Scherz gedacht, aber Bienen, die jetzt einfach mal dazu zähle, oder Käfer, werden ja auch dazu benutzt, daß sie Pflanzen befruchten, ohne die es keine Früchte gäbe. Man kann nun argumentieren, das ist in der Natur der Biene, die hat ja auch was davon. Dann verstehe ich aber nicht, warum sich auch Veganer Katzen halten und diesen das lebensnotwenige Taurin vorenthalten, bzw. künstlich beifüttern. Darin mußte doch eigentlich jeder logisch denkender Mensch sehen, daß da irgendwas faul ist.
 
Hallo,
ich verfolge schon die ganze Zeit die Auseinandersetzung über diese unterschiedlichen Ansichten, Vegan, vegetarisch, nur Fleisch aus artgerechter Haltung, Massenproduktion..... und, und.
Auch ich bin der Meinung das es keine Möglichkeit gibt sich zu überzeugen. Jeder Mensch muss hier seine eigene Antwort finden. Es ist bestimmt ein wenig wie Religion.
Was mich immer sehr stark erschrickt, ist die sehr enge Haltung der Veganer. Wir, die Fleischesser werden hingestellt als die Bestien. Ich möchte gerne ein Beispiel nennen was alte Auseinandersetzungen mit Columba nicht wieder neu auffrischen lassen soll. Aber, nicht als Columba, sondern als Eckart, schreibst Du in Staddtaubenforum- online zu Sabine das es richtig wäre sich vegetarisch zu ernähren. Finde ich auch selber völlig ok. Eier aus Freilandhaltung sind o.K. Finde ich auch.
Aber was passiert denn mit den "Bioeierlegendenhennen" nach ca 2 Jahren? Das weisst Du selber! Sie werden alle, als ganzer Stall, dem Schlachthof zugeführt und als Biohühner im Bioladen verkauft. So ist das. Es gibt keine Pensionskasse für alte ausrangierte Bioeierleger! Macht sich nach Deiner Logik nicht Sabine mit schuldig am Tod von hunderten Hühnern. Was wird aus den Biomilchgebenden Kühen?
Ich kann damit leben das es so ist. Aber Du wirfst jedem der nicht so denkt immer wieder vor er wäre ein Mörder!
Unter anderem mir. Ja ich töte eine Taube wenn sie krank, schwach, schwer verletzt ist. Ich arbeite nicht im Schlachthof. Ich habe meine Tauben sehr gerne. Ich bin auch nicht für Intensivmedizien bei Tieren, ich habe da schon bei Menschen teilweise meine Schwierigkeiten.
Warum können nicht beide Meinungen neben einander stehen? Ich möchte keinen Veganer davon überzeugen Fleisch zu essen. Warum werft ihr mir vor wenn ich dieses tue?
Verstehen kann ich es nicht? Für mich gehört der Tod zum Leben. Es gibt die Nahrungskette, ob ihr wollt oder nicht. Und ich stehe mit am Ende.
Grüsse Uli
 
Hallo,
stimmt, das war Gina4. Und die Frage nach der Diagnose bei dem Symptom Haarausfall ist ebenfalls berechtigt, weil man sonst nichts über den Erfolg irgendwelcher Therapien aussagen kann.

Es gibt nicht "die Indianer", und sie nannten sich auch nicht so (warst Du das, Distelfink Piep, der Eskimos = Innuit anmahnte ?). Es gab verschiedene jagende und kämpfende Indianerstämme, meistens verbündeten sich zwei rivalisierende Stämme gegen einen dritten. Viele waren "Umweltsünder" (würde man heute sagen; ließen allen Abfall zurück und zogen weiter, was aber damals keine gravierenden Auswirkungen auf die Natur hatte).
Als sie noch keine Schusswaffen hatten, trieben sie Büffel in Schluchten, damit sie sich die Beine brachen...(aber vielleicht bekommen sie ja von den Veganer den "wild animal credit" ?). Einen klugen Satz hat einer ihrer großen Häutplinge gesagt: "Wir haben die Erde nur von unseren Kindern geliehen". Wenn wir uns wenigstens darauf einigen könnten, wären wir schon ein ganzes Stück weiter.
Dein Beispiel belegt eigentlich eindrucksvoll, dass sich gar nichts geändert hat!
Und anstelle des Feuers flackert der Fernseher. Nur daß der Mensch in der Lage ist, biologische Verhaltensmuster zu erforschen und zu hinterfragen, aber nur begrenzt zu steuern. Sonst wären sie nicht (mehr) so gut vorhersehbar.
Der Vergleich mit den großen Religionen hinkt gewaltig, eher paßt schon Ersatzreligion. Grundsätzlich ist etwas "faul", wenn mit "Du bist / Ihr seid..." argumentiert wird, wenn Feindbilder notwendig sind, wenn man sich aus seiner Anschauung heraus moralisch über andere erhebt. Bei einer Diskussion kommen auch keine brauchbaren Ergebnisse heraus, wenn auf Fragen nur weitere Vorwürfe folgen.
Was moralisch einwandfrei ist, das entscheidet das Individuum.
Vorsicht, das kann auch ein Mörder für sich beanspruchen. Du hast insofern recht, daß sich die wahre Natur eines Menschen erst in Extremsituationen offenbart, in denen es keine soziale Kontrolle gibt. Oder, wie meine Oma sagte, "erzürne ihn, besäufe ihn und teile mit ihm ein Erbe", bevor Du behauptest, jemanden zu kennen. Wir haben in vielen Dingen gut reden, und auch die Moral unterliegt gesellschaftlichen Einflüssen.
Was wird aus den Biomilchgebenden Kühen?
Das ist in der Tat durch den Verbraucher zu steuern. Es gibt ja nicht umsonst Milchrinder und Fleischrassen. Niemand zwingt den Käufer, sich mit pensionierten Milchkühen, die eine miserable Fleischqualität haben, zufriedenzugeben. Ein Tier, daß seine Muskeln kaum je bewegt hat, schmeckt überhaupt nicht. Auch da wären wir schon weiter, wenn wir unseren Kindern diesen Unterschied lehrten, anstatt zu warten, bis sie einen Heißhunger auf Fleisch haben oder es ihnen egal ist. Aber mit Radikalforderungen und fehlenden Antworten ...
 
Zuletzt bearbeitet:
He, was denn nu?????

Hallo Uli,

Macht sich nach Deiner Logik nicht Sabine mit schuldig am Tod von hunderten Hühnern. :bahnhof:
Vielen Dank für die Blumen. Aber mir wäre es lieber, wenn ihr mich bitte aus eurer Diskussion raushaltet!
Ich habe mich hier bisher extra nicht eingeschaltet, da ich weiß, dass ich andere Leute auf diesem Wege schwerlich von meiner Einstellung überzeugen kann. Die Energie spare ich mir. ;)

Zudem finde ich, ist das Thema derart vom Anfangsbeitrag abgewichen...

Liebe Grüße

Sabine

PS: Du hast nicht ganz unrecht, der Tod gehört zum Leben dazu. Nur muss der Tod nicht aufgrund meines Daseins oder Dazutuens eintreten. Aber Du hast mich nachdenklich gemacht - bei meinem geringen Eierverzehr fällt es nicht weiter ins Gewicht, wenn ich gänzlich darauf verzichte... :)
 
Hallo Sabine,
das tut mir Leid, so war das überhaupt nicht gemeint. Was ich damit sagen wollte ist das die ganze Argumentation in immer nur schwarz und weiss geführt wird. Es gibt immer nur Punkte wo jemand absolut platt gemacht, mundtod gemacht oder "überzeugt" werden soll. Das finde ich fürchterlich. Und ich habe Eckart damit gemeint der mich auf so, in meinen Augen, unverschämte Art und Weise angegriffen hat. Und selber? Das ist für mich die Frage. Ich wette wenn ich das mit den Eiern gesagt hätte, wäre das Argument von ihm gekommen was denn mit den armen Hennen passiert. Aber wenn Du es sagst das ist etwas ganz anderes. Das ärgert mich sehr.

Wir setzen uns alle denke ich für Stadttauben ein. Sogar jemand der Tauben züchtet und sie auf Hochzeiten aufsteigen lässt. Warum können wir uns nicht über sinnvolle Dinge konstruktiv streiten?
Sabine, ich kann noch immer Deine Argumente verstehen und achte sie. Ich kann nur dieses schw..... schon gesagt.
Es noch andere Wahrheiten als der Wohlgepriesenen!
Uli
 
Hallo ihr alle,

im Umkehrschluß gibt es dann auch kein Tier das ein Recht hat ein anderes Tier zu töten?
Den Umkehrschluss verstehe ich nicht.
Wenn Tiere Tiere jagen, dann ist das für mich o.k.. Das ist Natur. Wobei ich dabei von wilden Tieren und nicht von z.B. domestitzierten Hauskatzen rede, der Katze ist natürlich nicht anzukreiden, wenn sie Tiere jagt, ab es gibt viel zuviele Katzen, weil der Mensch "seine Finger im Spiel hat". Aber das soll jetzt bitte keine neue Diskussion werden!!!

Ja und Fleisch ist ein wichtiger Bestandteil unserer Nahrung.
Große Alternativen sehe ich derzeit keine, ausser den Fleischkonsum zu drosseln.
Leider aber ist es bei Tieren etwas anderes.
Da ist der Hauptbestandteil Fleisch, jedenfalls von den Tieren von welchen wir hier gesprochen haben.
Fleischkonsum drosseln hört sich doch schonmal gut an!
Wobei ich davon überzeugt bin, dass es keines Fleisches bedarf, um sein Leben "zu meistern".
Wie ich ja schonmal geschrieben habe, ich füttere z.B. Rabenvögel mit Fleisch. Weil ich davon ausgehe, dass sie es benötigen im Wachstum (im Gegensatz zum Menschenkind). Ich lasse mich jedoch super gerne vom Gegenteil überzeugen, es wäre für mich eine echte Erleichterung!
Was die Ernährung von Hunden und Katzen ohne Fleisch angeht habe ich null Ahnung, habe mit beiden Tieren wenig Erfahrung.
Ich könnte mir jedoch vorstellen, dass es möglich ist, sie vegetarisch zu ernähren, dass Tierheim Siegen praktiziert das soweit ich weiß schon länger. Aber bzgl. dieses Themas möchte ich mich lieber raushalten, da mir das Hintergrundwissen fehlt.

Platter geht es nicht?
Tam, bringt uns das weiter???
Registrierter Benutzer

Schau Dich doch einmal draussen um, was Du und andere als Schlachtfeld bezeichnen nennt sich Natur.
Nein, das was hier mit Schlachtfeld gemeint ist, ist nicht Natur, das ist in vielen Fällen menschengemachtes Elend!

PS: Du hast nicht ganz unrecht, der Tod gehört zum Leben dazu. Nur muss der Tod nicht aufgrund meines Daseins oder Dazutuens eintreten.
Genau das versuche ich auch die ganze Zeit zu sagen, aber es scheint mir immer wieder anders ausgelegt zu werden...

"Wir haben die Erde nur von unseren Kindern geliehen". Wenn wir uns wenigstens darauf einigen könnten, wären wir schon ein ganzes Stück weiter.
Ja, das wären wir! Wenn die Menschen dann aufgrund des Satzes besser mit den Ressourcen haushalten würden.
Aber ich halte den Satz nicht für ganz richtig. Nicht wir (Menschen) haben sie geliehen, alle Lebewesen haben sie geliehen.

Wir, die Fleischesser werden hingestellt als die Bestien.
Aber ist es denn nicht grausam, dafür verantwortlich zu sein, dass Tiere leiden müssen und getötet werden?

Aber was passiert denn mit den "Bioeierlegendenhennen" nach ca 2 Jahren?
Hier gebe ich Dir absolut recht!
Eiere von Biohennen zu kaufen ist auch nicht "für das Tier" (obwohl ich sie kaufe und esse).

Warum können nicht beide Meinungen neben einander stehen? Ich möchte keinen Veganer davon überzeugen Fleisch zu essen. Warum werft ihr mir vor wenn ich dieses tue?
Ich persönlich werfe es niemandem vor (und nur aus dem Grund, weil es nichts bringt), ich würde mir halt nur wünschen, dass Tiere nicht mehr gegessen werden. Aber das wird wohl leider wie irgendwer hier schrieb eine Traumwelt bleiben.

Für mich gehört der Tod zum Leben. Es gibt die Nahrungskette, ob ihr wollt oder nicht. Und ich stehe mit am Ende.
Ja, aber Du stehst ganz ganz am Ende! Du hast keine natürlichen Feinde, dann hat es sich leicht reden...

Doch, jedes Thema kann man sachlich diskutieren. Das Problem ist, dass hier im Forum bei so ziemlich jedem Thema viele meinen, nur ihr eigener Standpunkt sei der einzig richtige und dann wird es schnell persönlich.
Da magst Du recht haben.

Was für ein ungeheurer Anspruch. JEDES Tierleben. Was zählt denn alles dazu? Ratten? Insekten? Schlangen? Was zählt nicht dazu? Warum ist das Tierleben dem Menschenleben gleichwertig?
Alles zählt dazu!!!
Warum ist das Tierleben dem Menschenleben nicht gleichwertig???????????????????????????????????????????

warum z.B. eine Stechmücke den gleichen Wert hat wie ich, und warum ich diese nicht töten darf, wenn sie mich sticht und womöglich Malaria überträgt.
Warum nicht? Warum ist die Mücke weniger wert?
Wäre es o.k. für Dich, wenn es Wesen gäbe, die "über den Menschen stehen" und Dich töten würden, weil Du irgendwas übertragen könntest? Würdest Du nicht eher hoffen, dass Du am Leben bleiben kannst?

Außerdem möchte ich wissen, was von „Indianern“ zu halten ist, die sich bei jedem Tier entschuldigen, dass sei erjagt haben.
Viel!!!!!!!!!!!!!!!!

Und was ist mit einem Tier, was in meiner Gegenwart an Altersschwäche stirbt? (Ich weiß, der Amtstierarzt erzählt mir was anderes, aber) Dürfte ich das essen oder nicht?
Es geht nicht um dürfen, wenn Du es könntest, dann fände ich das absolut o.k.!

Doch Dagmar, das ist platt wiedergegeben.
Na, das hab ich doch auch gesagt!

Fleisch ist genauso lecker wie die Krokette dazu oder der Salat oder ein Brot mit Bienenhonig. In anderen Kulturen ist Hund lecker, ich würde den nicht runterkriegen.
Ich habe Fleisch auch immer als lecker empfunden! Für mich ist es teilweise ein echter Verzicht, das bestreite ich ja nicht.
Aber versteh doch, für diesen Genuss leiden Tiere und das nicht unerheblich! Ist es das wert???

Ja, da sprichst Du genau das an, was ich denke, nun bin ich mir aber sicher. Veganes Leben ist vergleichbar mit einer Religion!
Na ja, was bedeutet denn für Dich RELIGION???
Moral ist gleich Religion???

Jeder werde nach seiner Facon selig.
Ja, aber nicht, wenn andere dafür leiden müssen!
Mit gleichem Recht kann ich sagen: wer mir die Tierliebe absprechen will, soll erst ´mal mit persönlichem Einsatz so viele Tiere pro Jahr retten wie ich. Und ich habe immer noch keine Antwort darauf, wie man Hühnerfleisch an Krähen verfüttern soll, ohne sich „unwohl“ zu fühlen, oder ist ein anderes Weltbild nicht gestattet ?
Das recht hast Du!
Von mir stand auch keine Antwort mehr darauf aus.

Lieben Gruß,
Dagmar
 
Vielen Dank, Dagmar, daß Du Dich doch noch so ausführlich auf dieses Thema einläßt, es ist hilfreich dabei, eine Sichtweise differenziert einschätzen zu können.
...dass sie es benötigen im Wachstum (im Gegensatz zum Menschenkind)
Dieses Experiment würde ich keinem Kind zumuten. Die gesamte Entwicklungsphysiologie des Menschen bis hin zu seinem heutigen Verdauungsapparat spricht dagegen.
Nicht wir (Menschen) haben sie geliehen, alle Lebewesen haben sie geliehen.
Nur der Mensch kann in dieser Kategorie denken.
Warum ist das Tierleben dem Menschenleben nicht gleichwertig???????????????????????????????????????????
Du haderst mit einem Naturgesetz, Dagmar. In der Dimension der Menschheitsgeschichte war der Mensch lange nicht viel anderes als ein jagendes Tier. Kein Lebewesen gibt dem anderen einen moralischen "Wert". Der Mensch ist das einzige Säugetier, das dazu überhaupt in der Lage ist. Ob und in welcher Form er es muß oder tun sollte, ist vielleicht eine religiöse oder philosophische Frage. "Gleichwertig" im Sinne eines Rechtssystems wäre nur erträglich, wenn man, wie Azrael schrieb, den Stechmücken mit einstweiligen Verfügungen Herr werden könnte. Du gibst der Krähe ihren Wert (und opferst für sie ein Huhn), Dagmar, nicht die Krähe sich selbst. Die Krähen, um die es hier geht, würden ohne den Menschen sterben.
Aber ist es denn nicht grausam, dafür verantwortlich zu sein, dass Tiere leiden müssen und getötet werden?
Du trägst diese Verantwortung auch, Dagmar, und legst die Motivation dafür fest.
...ohne sich „unwohl“ zu fühlen, oder ist ein anderes Weltbild nicht gestattet ?
Das steht noch aus, Dagmar. Ich bin nichts als eine viel schlechtere Wahl der Kräheneltern und habe nicht das Recht, ein natürliches Nahrungsspektrum zu verändern. So sehe ich das, in dem Bewußtsein, daß das Töten heißt, was mir deshalb so wenig gefallen muß, wie der Todeskampf eines Beutetieres.
 
Thema: TV-Spot Tauben

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