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grundlersus
Guest
Genau darum geht´s.tierhaltung ist immer ein kompromis aus der befriedigung der artspezifischen bedürfnisse des tieres und der möglichkeit des tierhalters eben diese bedürfnisse des tieres zu erfüllen.
Ich stimme dir zu, dass mein Vergleich mit den Elefanten hinkt. Allein schon aus dem Grund, dass der Elefant in bestimmten Laendern domestiziert wurde. Oder hast du einen anderen Grund ?dein vergleich zwischen exotischen WILDvögeln und domestizierten schafen hinkt noch mehr wie der mit den elefanten.
Ich wuerde die Handaufzuchten noch dazu fuegen.z.B. die hochintelligenten und aktionssüchtigen papageienvögel. (jeder kennt doch die vielen verhaltensstörungen die es bei papageien aufgrund falscher haltungsformen, mangelnder beschäftigung, oder aufgrund von traumatischen erlebnissen beim wildfang und transport gibt)
Die wenigsten Papageien bekommen ihre Beduerfnisse befriedigt. Meiner Ansicht nach ist Unwissenheit ein noch groesseres Problem als Ignoranz. Schafe, Hunde und Katzen leben mit uns Menschen seit vielen Jahren und wir sollten wissen, wie man die behandelt, damit es denen gut geht.jeder mag jetz für sich selbst entscheiden, wieviel artgerechte verhaltensweisen ein exotischer WILDvogel in einer voiliere ausleben kann... ich weiß: natürlich meinen jetzt alle papageienhalter das IHR papagei ALLE seine bedürfnisse befriedigt bekommt...
Bei exotischen Tieren fehlt einfach viel Wissen. Wenn ich selbst vergleiche was ich vor 2 Jahren wusste, als ich mir meine Mopas anschaffte, und was ich jetzt weiss, dann stellt sich mir die Frage, wieviel Wissen mir jetzt noch fehlt.
Ich halte meine Mopas in einer Aussenvoliere (3,50 m x 4 m). Die haben Sonne und Regen das ganze Jahr ueber. Ich biete alles an Nahrung was mir einfaellt und zugetragen wird.(seit gestern gibt´s dank einer Freundin Affenbrotbaumfruechte). Alle Mopas scheinen viel Spass zu haben. Aussreichend Schlafplaetze, Aeste, Bambusstangen....
Nichtsdestotrotz habe ich das Gefuehl, dass ich nie in der Lage sein werde, auch nur einen Teil der Beduerfnisse dieser Tiere zu befriedigen.
Gut, dass der Vergleich angesprochen wurde. Schafe sind Nutztiere. Papageien Luxustiere. Ich selbst wurde zum Teil des Problems, als ich mir Papageien anschaffte, die fuer uns in keinster Weise lebensnotwendig waren. Zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass unsere damals 10-jaehrige Tochter ihren Amazonas Papagei in Bolivien zuruecklassen musste. Das war der einzige Grund, dass bei uns Papageien leben. Aber das entschuldigt nicht meinen Kauf zweier Papageien. Dass ich Wildfaenge kaufte macht das Ganze noch schlimmer. Andererseits machen diese Tiere soviel durch, nur um dann in Europa abzuenden und genau von denen abgelehnt zu werden, die sich des Problems bewusst sind. Der Leidensweg der Wildfaenge hoert also nicht im Ausfuhrland auf, sondern geht hier weiter. Daher nehme ich an, dass auch hier in Europa noch viele verenden.ach ja, das Recht Schafe zu halten: es dient ganz einfach der Nahrungsversorgung der Bevölkerung.
Und das alles, weil es keine ausreichende Gesetzgebung gibt.
Und ich nehme an, dass es die nicht gibt, da der groesste Teil der Bevoelkerung nichts davon weiss.
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