Ein schönes dickes Frotteetuch mit kurzen Schlaufen. Daumen abspreizen, Handtuch auf die geöffnete Hand und mit sicherem Griff Hand mit Handtuch von vorne den Hals greifen. Tier heranziehen und das Tuch sofort mit sicherem Griff der anderen Hand um die Flügel schlagen. Re. und Li. rum. So hast du ein kleines Mumienpüppchen, welches nicht mit den Flügeln schlagen und sich verletzen kann. Ist das Handtuch rundherum gut fest, kann man die Hand am Hals herausziehen. Diese benötigt man dann um mit Handtuch den Kopf von hinten zu umfassen und zu stabilisieren. So hat man Ruhe, um den Schnabel ohne herumzucken zum öffnen zu bewegen. Mit links von vorne greifen und rechts sofort zum Tuch zumachen nehmen. Das ist recht streßfrei für das Tier. Je ruhiger und gezielter man das macht, umso besser. Das Handtuch wird unter dem Hals natürlich durchlöchert und zerfetzt. Man kann das dann auch genauso wieder öffnen und das Tier rückwärts absetzen.
Im Laufe von 40 Jahren habe ich das mit mit so vielen Pflegetieren und auch meinen eigenen zur Perfektion gebracht. In einer Voliere ist es natürlich auch gut zu warten, dass sich das Tier ans Gitter setzt. Dann greift man zügig mitsamt Handtuch von hinten um den Hals und löst das Vögelchen vom Gitter und wickelt das Tuch dann anders herum.
Ich drehe diese kleine Mumie dann auf den Rücken und in dieser Stellung schlucken sie das meistens auch ab. Klar, ich habe hier auch so einen Spezialisten, der das unter die Zunge bunkert. Kopfschütteln muss man dann per Hand verhindern. Er schluckt es, wenn er merkt, ich gebe nicht nach. Halte ich ihn nicht rücklings, habe ich keine Chance. Er knallt alles sofort durch den Raum.
Mein Mädel stieg freiwillig in die Box. Damit trug ich sie dann in die Küche. Box vorsichtig auf und mitsamt dem Handtuch von vorne um den Hals gegriffen. Sie hat immer geknurrt, sie hat immer das doofe Handtuch vorne bestraft. Doch wenn ich sie anschließend aus dem Handtuch auf ihren Schaukelring steigen ließ, gab sie mir ein Küsschen.