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DanielG
Foren-Guru
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In meinen Augen rechtfertigt all das aber nicht ein Massaker (und nix anderes war es derzeit) an "unschuldigen" Tieren ...
Ob das nun tatsächlich ein "Massaker" war oder nicht, kann und will ich nicht beurteilen.
Alles was ich zu diesem Vorgang bislang gelesen habe, war der angebliche Augenzeugenbericht einer "zufällig" auf einem Radweg vorbeiradelnden Berliner Touristin- die den Ort des Geschehens erst betreten hat, nachdem die Aktion schon gelaufen war.
Dieser Bericht war äusserst subjektiv und triefte geradezu vor Emotionen- alles andere also als "belastbare wissenschaftliche Daten".
By the way: vor nicht allzu langer Zeit zogen im März / April hier im Dorf der örtliche NABU-Funktionär (damals hieß der Verein noch DBV,Deutscher Bund für Vogelschutz) zusammen mit dem Jäger los, um die Nester der Krähen auszuschießen. Der Vogelschützer suchte die Nester aus, der Jäger schoß von unten mit Schrot durch das Nest hindurch auf die brütende Krähe, bis das Eigelb den Stamm hinunter floß. Zu dieser Zeit hielt man das für die effektivste Methode zur Bestandskontrolle bei der Rabenkrähe. Ich war damals im Lehrlingsalter und habe diese Praxis als abstoßend empfunden.
Die Effizienz einer Methode ist allerdings unabhängig von der Gefühlswelt des Beobachters.Nicht alles, was für den Natur- und Artenschutz getan werden muß, ist schön und edel. Leider. Deshalb picken die Einen (die Schützer) sich die angenehmen Seiten heraus, die anderen, weniger angenehmen Dinge überlassen sie den Anderen (den Nutzern). So weit könnte man das ja noch ertragen- aber dass dann die Schützer mit dem Finger auf die Nutzer zeigen und diese anklagen für die Dinge, für die sie sich selbst zu schade sind, das ist die eigentliche Unverschämtheit.
idS Daniel