Bei jeder jagdlichen Tätigkeit ist doch immer die Frage: Wie , Wo, Wann , Wie liegt der spezielle Fall etc.
Pauschale Argumente taugen da wenig.
Ich kenn da meine Pappenheimer ja mitlerweile auch gut genug und weiss, dass man nicht jedem Jäger alles zutrauen kann
. Dennoch gibt eine ganze Menge vernünftige Umweltbewusste dabei.
Klar, man könnte die Jagd auch abschaffen.
Das Beispiel haben wir in der Schweiz in Genf ja auch, wo es offiziell keine privaten Jäger mehr gibt.
Da sind es halt jetzt staatlich bezahlte " Berufskiller" die eingreifen wenn sich Probleme ergeben.
Wie oft wird man als Jäger zu Hilfe gerufen. Ein Reh ist morgens um vier angefahren worden und ist verletzt geflüchtet, kommt macht was, Bisame haben wieder mal zu fest gebuddelt, kommt macht was, Dachse haben die Scheune unterhöhlt, ein Fuchs hat sich im Schafzaun verheddert, Marder haben sich im Dachstock eingenistet, Hirsche haben massiv Bäume geschält, Rostgänse nehmen ein Schutzgebiet unter Beschlag, Schmuckschildkröten breiten sich aus und und und. Jedesmal wird erwartet, dass wir eingreifend oder beratend zur Stelle sind und für dieses Privileg auch noch bezahlen.
Wildschaden wird hier übrigens auch durch die Jagdkasse berappt.
Na dann schaut doch mal wie ihr alleine damit zurecht kommt!
Und dann kommt noch die "Wissenschaft" die ihre Zahlen und Erhebungen will. Hasenzählungen ( wir bejagen sie hier bei mir seit vielen Jahren freiwillig nicht mehr), Hirschzählungen, Rehschätzungen, Birkwildzählungen, Schneehuhnzählungen. ( Wie oft hab ich mir schon fast den A... abgefroren dabei).Erhebungen über diverse Wildkrankheiten, wo wir Proben abzuliefern haben etc.
Und dann gibts noch so ganz blutrünstige Jäger ( wie mich), die noch freiwillig Wasservogelzählungen, Schutzgebietsaufsicht und ähnliches verrichten, Nebenbei, so wies aussieht hab ich ab nächstes Jahr noch eine offizielle Auffangstation.
Dann wären jedes Jahr noch diverse Kurse zur Exkursionsleiterausbildung, etwa ein Dutzend Exkursionen für Naturschutz und Vogelschutzvereine und nochmals etwa ein Dutzend Vorträge darüber.
Ja es gibt Jäger die nur ballern. Aber es gibt noch ganz viele andere.
Neben all den nebenjagdlichen Tätigkeiten, pirsche ich mich auch ganz gerne frühmorgens an einen Fuchs an, erlege ihn ( und verwerte auch immer was geht), schiess mir mal ein Reh, das in die Pfanne wandert, zwischendurch mal eine Ente oder Taube etc. Und ganz regelmässig erlege oder beize ich noch eine Anzahl Krähen. (Auch die werden verwertet). Na und?
So , musst ich einfach mal loswerden bei der ganzen anti Jagddebatte. Sorry.
So nun aber wieder zurück zum Thema Gänse.