Ich habe Zuchtanlagen gesehen ohne Reize für die Tiere, mit meiner Meinung nach unzumutbare Bewegungseinschränkung,
Volieren mit starkem Überbesatz und auch ziemlich dreckige. Dass es auch andere gibt, ist unbestritten. Ich bin für größere Gehege mit kleineren Beständen. Das reduziert den Stress. Viele Arten lassen sich sowieso nicht in Gemeinschaften vermehren. Andere sind liebend gern Koloniebrüter. Das ist natürlich berücksichtigt. Ich gehe jetzt auch von der Intensivhaltung aus, in der in Boxen gezüchtet wird oder der Bestand einfach sehr hoch ist. Ich habe dazu gelernt: Boxenhaltung ist nicht grundsätzlich zu verdammen. Eine naturhafte Gestaltung ist auch nicht nur für das Auge des Betrachters schön. Auf jeden Fall an die ökologischen Bedingungen der Heimatländer der Tiere orientiert. Sicherlich eine ordentliche Aufgabe an die Haltung, die nicht einfach ist.
Also plädiere ich für eine extensive Vogelhaltung, in der die Tiere ihr Verhaltungsrepertoire möglichst weit gefächert entfalten können. Weiterhin ein intensiverer Austausch mit Zuchtkollegen, da ja der Bestand einer Anlage recht gering gehalten würde, wäre man auf den Austausch angewiesen. Also eine engere Vernetzung der Züchter zu Zuchtgemeinschaften, sofern nicht schon da, fände ich schon gut. Sind jetzt mal Ideale. Ob und wie das umzusetzen ist, sei einmal Überlegungen wert, an anderer Stelle diskutiert zu werden.