Generell sollte man als Halter von Papageien jeden Tag aufs Neue daran arbeiten die Haltungsbedingungen zu verbessern oder zu optimieren. 100% Artgerechte Haltung gibt es nur im tropischen Regenwald, in freier Natur wo meines Wissens solche Verhaltenstörungen wie Rupfen oder Federbeissen nicht vorkommen! Oder kennt jemand einen Fall?
Ich denke mal dass die Ursachen in deinem Fall schon psychischer Natur sind, resultierend aus Frustration weil die Situation und die Lebensumstände deines Vogels für ihn momentan nicht befriedigend sind. Leider können wir nicht in seinen Kopf schauen, um es mit Sicherheit zu beurteilen.
Selbst der vogelkundigste Tierarzt hat nicht immer ein Patentrezept um solches Fehlverhalten zu korrigieren. Es ist der teuflische Preis der kommerziellen
Handaufzucht, welche uns verhaltensgestörte Vögel beschert, die oft ein Leben lang mit den Folgen zu kämpfen haben, was für den Halter oft genauso frustrierend ist.
Wenn euer Vogel schon zu stark "vermenschlicht" ist, kann ein Zweitvogel zunächst noch mehr Stress auslösen und sein Verhalten somit noch fördern. Nicht falsch verstehen, ich bin absolut gegen Einzelhaltung von Vögeln, aber bei fehlgeprägten bedarf es in den meisten Fällen enormer Geduld um sie in ihrem Verhalten zu korrigieren und wieder zu Papageien zu machen.
Je jünger der Vogel umso größer die Erfolgsausichten. !
Ich hoffe in deinem Fall, dass es klappt und drücke dir ganz fest die Daumen.